50 Jahre Bühnenerfahrung, da kommt einiges zusammen. Deshalb hat sich SchlagerPlanet vorgenommen, einmal das Leben von Gitte Haenning genauer zu betrachten.
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Die Biografie der Künstlerin
Gitte Haenning-Johansson wurde am 29. Juni 1946 im dänischen Aarhus geboren. Privat ist nicht allzu viel von der begnadeten Sängerin bekannt. Ihr Vater Otto Johansson, der von Beruf Gesangslehrer war, förderte die junge Gitte und ebnete ihr den Weg in das Musikgeschäft. Mit dem allbekannten Titel „Ich will nen Cowboy als Mann“ wurde Gitte Haenning im Jahr 1963 zu einer der beliebtesten Sängerinnen des deutschsprachigen Schlagers. Doch sie widmete sich nicht nur dem Schlager, auch die Genre Pop, Blues, Musical, Jazz und dänische Volkslieder gehören zu ihrem Repertoire.
Der Erfolg bringt privat einige Hindernisse mit sich. So hatte sie wechselnde Beziehungen. Mit dem Jazzmusiker Niels-Henning Ørsted war Gitte Haenning Mitte der 60er Jahre liiert. In London und in Rom lebte sie einige Jahre mit dem Komponisten Robert Cornford zusammen. 1974 heiratete die Künstlerin ihren Manager Jo Geistler. Nur zwei Jahre später wurde die Ehe allerdings wieder geschieden. Danach, in den 80er Jahren, war Regisseur Pit Weyrich an ihrer Seite und in den 90er Jahren war Musicalproduzent Friedrich Kurz an ihrer Seite. Seit mehreren Jahren lebt die gebürtige Dänin nun in ihrer Wahlheimat Berlin und widmet sich dort ihrer Musik.
Gitte Haenning: Karriere
Seit über 50 Jahren steht Gitte Haenning nun schon auf den Bühnen dieser Welt. Angefangen hat alles als Kinderstar, denn schon als Achtjährige stand sie erstmals in ihrer Heimat auf der Bühne. Ihr Vater Otto Johansson, der am 7. Februar 2004 verstarb, war Gesangslehrer von Beruf und ebnete ihr somit den Weg ins Showgeschäft. Mit dem Titel „Ich heirate Papi“, welcher 1954 auf Dänisch veröffentlicht wurde, gelang es dem blonden Mädchen, der berühmteste Kinderstar in ganz Skandinavien zu werden. Zu dieser Zeit hatte das begabte Kind schon zahlreiche Auftritte im Fernsehen, beim Film, auf Musicalbühnen und sogar auf 16 Platten gesungen. Seit den 50er Jahren veröffentlichte Gitte ihre Songs auch in der deutschen Sprache. Sie hatte schon früh über die Ländergrenzen hinaus Erfolg. Im Jahre 1963 hatte sie in drei verschiedenen Ländern drei verschiedene Nummer eins Hits.
1960 entdeckte Nils Nobach sie für den deutschen Schlagermarkt und vermittelte ihr sogar einen Plattenvertrag beim heutigen Musiklabel Electrola. Mit dem Sieg bei den „Deutschen Schlager-Festspielen“ 1963 in Baden-Baden wurde ihr Titel „Ich will nen Cowboy als Mann“ auch in Deutschland zur Nummer eins.
In den folgenden Jahren war Gitte Haenning meist mit der Legende Rex Gildo zusammen auf der Bühne. Mitte der 60er Jahre war das Duo sehr beliebt auf dem deutschen Schlagermarkt. Auch während dieser Zeit veröffentlichte die talentierte Sängerin weitere Solo-Singles auf deutscher, dänischer und schwedischer Sprache. Sie hatte zahlreiche Hits und war ein gern gesehener Gast in TV-Shows.
Auch in den 70er Jahren konnte Gitte Haenning mit Titeln wie „So schön kann doch kein Mann sein“ oder „Lass mich heute nich allein“ gute Hitparadenplatzierungen erzielen. In Deutschland hatte sie sich bereits zum TV-Star etabliert und hatte sogar eigene Personality-Shows.
Anfang der 80er versuchte es Gitte Haenning mit einem Imagewechsel. Sie wechselte vom Schlager zu anspruchsvoller Pop-Musik und veröffentlichte den Titel „Freu dich bloß nicht zu früh“, welches die deutsche Version des Andrew-Lloyd-Webber-Hits „Take that look off your face“ darstellte. Da dies so erfolgreich war, bekam sie für die deutsche Version des Musicals 1980 den Deutschen Schallplattenpreis verliehen.
War die dänische Sängerin früher nur als Gitte bekannt, so ließ sie, zum Zeichen der Emanzipation, seit den 90er Jahren ihren Nachnamen mit auf die Plattencover drucken. In denselben Jahren spielte das talentierte Allroundtalent auch mehrere Monate im Musical „Shakespeare & Rock’n’Roll“ in Berlin. Dieses wurde von ihrem damaligen Lebensgefährten Friedrich Kurt produziert. Etwas später gehörte sie auch zu dem Ensemble der berühmten Zeltaufführung von „Die Zauberflöte“.
In all den Jahren war Gitte ihr Vater besonders wichtig und so widmete sie ihm ein Jazz-Konzert in der Komischen Oper in Berlin, welches sich 1997 großer Beliebtheit erfreute. So erfolgreich, dass es schließlich auch als Live-CD veröffentlicht wurde.
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2001 bis 2003 tourte sie mit ihrem In-Jazz-Programm durch ganz Deutschland und tritt mit diesem Programm auch heute noch gelegentlich auf. Im November 2004 feierte Gitte ihr 50. Bühnenjubiläum mit einer Reihe kleinerer Konzerte, bei denen sie auch die alten Songs auspackte.
Mit den Musikerinnen Wencke Myhre und Siw Malmkvist verbindet Gitte Haenning etwas ganz Besonderes. Nicht nur ihre skandinavische Herkunft, sondern auch manch ähnliche Stationen in der Karriere der drei Frauen, haben sie näher zusammengerückt. So tourten sie gemeinsam von 2004 bis 2007 mit dem Programm „Gitte, Wencke, Siw – Die Show“ durch zahlreiche Städte und veröffentlichten die gemeinsame Live-CD der Show.
Im Herbst 2006 wurde der Dokumentarfilm „Ich will alles – Die Gitte Haenning Story“ produziert und 2007 wurde, dazu passend, eine Doppel-CD veröffentlicht.
In den letzten Jahren tourte Gitte weiter durch Deutschland. Im Jahr 2010 brachte sie dann ihr aktuelles Album „Was ihr wollt“ heraus.
Gitte sagt heute: „Ich singe für Menschen!“ und genau dafür sind wir ihr sehr dankbar.
Zuletzt machte Gitte Haenning von sich Reden, als sie bei der RTL-Show „Let’s Dance“ teilnahm. Sie schaffte es bis in die vierte Runde, hat dann aber, wegen des Todes ihrer großen Schwester, die Show verlassen.
Gitte Haenning beim Eurovision Song Contest
Der Eurovision Song Contest ist wohl das wichtigste Musikereignis Europas. Gitte Haenning hat mit dieser musikalischen Veranstaltung schon einige Erfahrungen sammeln können. Sie nahm am nationalen Finale des dänischen Vorentscheids im Jahr 1962 teil, dieser Song wurde allerdings disqualifiziert. Nur ein Jahr später versuchte sie erneut ihr Glück und belegte Platz vier im Vorentscheid.
Im Jahr 1973 ging Gitte Haenning für Deutschland mit dem Titel „Junger Tag“ an den Start und belegte den achten Platz des Song Contests. 1978 nahm Gitte in Luxemburg am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil und erreichte den dritten Platz hinter Baccara.
Diskografie
Im Laufe ihrer Karriere hat die begnadete Sängerin viele Lieder und Alben auf den Markt gebracht. Seht hier ihre Studioalben im Überblick:
- 1967: „Jeder Boy ist anders”
- 1968: „Stop die Boys”
- 1969: „Out of This World” (Neuveröffentlichung 2005: Gitte Hænning Meets the Francy Boland Kenny Clarke Big Band)
- 1975: „Ich bin kein Kind von Traurigkeit“
- 1976: „Was wär’ ich ohne dich“
- 1977: „Regenbogen“
- 1980: „Bleib noch bis zum Sonntag“
- 1982: „Ungeschminkt“
- 1983: „Berührungen“
- 1987: „Jetzt erst recht“
- 1993: „Liebster“
- 1998: „My Favorite Songs“
- 2004: „Johansson“
- 2010: „Was ihr wollt“
Der Gitte Haenning Steckbrief
Ihr wollt alle Fakten zur Sängerin kurz und bündig zusammengefasst? Mit diesem Steckbrief ist das kein Problem – er liefert Euch die wesentlichen Daten und Fakten zu ihrer Person in der Übersicht!
- Wie heißt Gitte Haenning mit bürgerlichem Namen?
Sie wurde als Gitte Haenning-Johansson geboren.
- Wann wurde Gitte Haenning geboren?
Sie erblickte am 29. Juni 1946 das Licht der Welt.
- Wo kam sie zu Welt?
Geboren wurde die Sängerin im dänischen Aarhus.
- In welchem Sternzeichen ist Gitte geboren?
Die Künstlerin ist von Sternzeichen Krebs.
- Welche Augenfarbe hat sie?
Gittes Augen sind grau-grün.
- Welche Farbe haben Gittes Haare?
Die Haarfarbe der Sängerin ist blond.
- Wie groß ist Gitte Haenning?
Ihre Größe beträgt 164 cm.
- Wie lautet ihr Familienstand?
Gitte Haenning ist geschieden.
- Hat Gitte eine offizielle Facebook-Seite?
Nein, sie hat keine offizielle Seite auf Facebook.
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