Bläck Fööss - schwarze Füße unter der Lupe

Eine kölsche Institution

Seit 1970 gehören die Bläck Fööss neben den Höhnern oder BAP zu den bundesweit bekanntesten Kölner Mundartgruppen. Wir haben alle Infos zur Band in einem Bläck Föös Wiki gesammelt. Erfahrt hier alles über die coolen Jungs.

Ein Garant für gute Laune und kritische Texte: Die charmanten Mitglieder der Bläck Fööss.

Die Bläck Fööss sind zu einer Institution des Karnvals in Köln geworden und wurden in dieser Rolle weit über die Grenzen der Dom-Stadt hinaus bekannt. Aber auch in den anderen vier Jahreszeiten lassen die Bläck Fööss von sich hören und bringen immer wieder kritische Songs im Kölschen Dialekt in die deutschen Charts. Wir klären Euch in einem Bläck Föös Wiki mit Steckbrief, Biografie und Diskografie über die Mundart-Musikgruppe auf.

Hier geht’s zum Bläck Fööss Steckbrief

Hier geht’s zur Bläck Fööss Herkunft

Hier geht’s zu der Bläck Föss Biografie und dem Durchbruch

Hier geht’s zur Musikbeschreibung der Bläck Fööss

Hier geht’s zu den Auszeichnungen der Bläck Fööss

Hier geht’s zu den Bläck Fööss bei Facebook

Hier geht’s zur Bläck Fööss Diskografie

Hier geht’s zu den Büchern der Bläck Fööss

Bläck Fööss Steckbrief

  • Gründung:

1970 . Bevor sie aber als Bläck Fööss die Bühnen unsicher machten, waren sie unter Stowaways bekannt und spielten diverse Hits u.a. von den Beatles. Auch Karnevalslieder gehörten dazu und so kamen sie auf die Idee, mit kölschem Dialekt zu singen; der Name musste natürlich dann dazu passen.

  • Gründungsmitglieder:

Thomas Richard „Tommy“ Engel, Günther Antonius „Bömmel“ Lückerath, Franz Peter Schütten; Ernst Josef „Erry“ Stoklosa, Hartmut Reinhold Priess; Dieter „Joko“ Jaenisch waren die ersten Männer mit den schwarzen Füßen.

  • Aktuelle Mitglieder:

Neben den Gründungsmitgliedern Erry Stoklosa (Gitarre, Percussion, Gesang), Bömmel Lückerath (Gitarre, Banjo, Mandoline, Geige, Gesang) und Hartmut Priess (Bass, Gitarre, Mandoline) sind nun Kafi Biermann (Gesang, Gitarre, Percussion), Ralph Gusovius (Schlagzeug, Akkordeon, Gesang), Peter Schütten (Gitarre, Gesang, Percussion) und Andreas Wegener (Piano, Synthesizer, Akkordeon, Gesang) dabei.

  • Namensbedeutung:

Bläck Fööss heißt „nackte Füße“ - ein Name, der für die Karnevalsauftritte erfunden wurde, weil sie Barfuß auftraten. Gleichzeitig suchten die Mitglieder einen Namen, der Englisch und Kölsch vereinte.

  • Debütsingle:

„Rievkooche-Walzer“, wobei der große Erfolg noch auf sich warten ließ.

  • Erster Erfolg:

„Drink doch eine met“

  • Größter Erfolg:

„Drink doch eine met“, „Frankreich Frankreich“

  • Symbol der Band:

Als Emblem hat die Band – getreu ihrem Namen – zwei Fußabdrücke von nackten Füßen.

  • Jubiläum:

2014 feiert die Band ihr 44-jähriges (4 x 11) Jubiläum.

  • Genre:

Von Schlager bis Rock – bei den Bläck Fööss ist alles dabei, was Stimmung und Laune macht, vorwiegend in Kölsch.

  • Herkunft:

Alle Mitglieder kommen aus Köln, Nordrhein-Westfalen, andernfalls wäre das mit dem Kölscher Dialekt wohl ein Problem.

  • Homepage der Bläck Fööss:

www.blaeckfoeoess.de

  • Bläck Fööss auf Facebook:

Die Bläck Fööss haben ihre eigene Facebook-Seite, nach dem Mott „jesöök und jefunge“, und haben schon an die 20.000 Fans.

Bläck Fööss Herkunft

Vor der Bläck Fööss-Zeit spielten die meisten Mitglieder der späteren Band bereits in Beat-Gruppen. Lückerath und Priess spielten bei „Singing End“. Die späteren Bläck Föss-Mitglieder Stoklosa, Schütten und Engel waren in „The Beat Stones“. „The Beat Stones“ hatten sich in der Szene bereits einen Namen gemacht und waren Vorgruppen von „The Who“ oder der „Beach Boys“ in der Kölner Sporthalle. In der Formation „Stowaways“ kamen die späteren Mitglieder der späteren Bläck Fööss zusammen. Das Repertoire reichte von Coversongs berühmter Gruppen wie „Beatles“, „Kinks“ oder etwa den „Hollies“. In der Karnevalszeit begannen sie mit dem Spielen von lustigen Karnevalsliedern im kölnischen Dialekt. Den Anstoß hierfür gab der Sänger Graham Bonney, mit dem die Band bereits einige Songs aufgenommen hatte. Damit die Kölschen Lieder nicht mit der Beat-Gruppe in Verbindung gebracht wurden, nannte sich die Band „De Bläck Fööss“. Die Plattenfirma Electrola veröffentlichte 1970 ihren ersten Song. Die Single Rievkooche-Walzer wurde 2000 Mal verkauft.

Bläck Fööss Biografie und Durchbruch

Nachdem die erste Single veröffentlicht war, wollte niemand dem zweiten Lied „Drink doch eine met“ eine Chance geben. Erst die BASF in Ludwigshafen nahm sich des Titels an und veröffentlichte ihn. Das Lied wurde 1971 in den Kölner Cornett-Studios aufgenommen und wurde zu einem Publikumshit. In den deutschen Charts stieg es bis auf Platz 79. Bei der Wahl der beliebtesten Bläack Fööss Lieder erreichte es später den zweiten Platz. Es folgten zahlreiche Karnevalsauftritte. Das Aussehen der Band war für das Publikum aber ungewohnt. Ohne Schuhe, mit Jeans und ungewöhnlich langen Haaren erschien die Band auf der Bühne mit E-Gitarren, was in der damaligen Zeit nicht in das Bild der gewohnten Karneval-Bands passte. Ein bekannter Song kam 1973 hinzu. Die Band spielte die Titelmusik zur Kinderzeichentrickserie „Wickie und die starken Männer“. Deutschlandweit bekannt sind sie vermutlich durch ihren Song „Frankreich, Frankreich“, der 1985 sogar bis auf Platz neun der Charts kletterte.

Die Musik der Bläck Fööss

Die Lieder der Bläck Fööss sind im Kölnischen Dialekt verfasst. Anfangs wurde die Musik der Bläck Fööss etwas belächelt und noch heute stempeln einige die Lieder abfällig als reine Schunkellieder ab. Schnell aber ist zu erkennen, dass die Musik der Bläck Fööss mehr bietet und auch rockige Elemente verbindet, die bei ihrem Debüt eine Neuheit waren. In den Jahren ihres Bestehens haben aber auch Folk-, Jazz-, Gospel-, Funk- und Rap-Elemente ihren Weg in die Musik der Bläck Föss gefunden. Auch der Inhalt der Texte ist oft tiefgründiger, als es einige vermuten, jedoch witzig getextet. Dabei werden oft Alltagsszenen gekonnt kritisch analysiert. Dabei scheut die Band auch nicht, heikle Themen wie Ausländerfeindlichkeit oder die Zeit im Nationalsozialismus anzusprechen oder mischt sich in die Bundeswehr-Debatte musikalisch ein. Viele ihrer Titel stammen vom Mundart-Komponisten Hans Knipp, der 1973 die inoffizielle Kölner Karnevals Hymne „Mer losse d’r Dom en Kölle“ verfasste.

Erfahrt hier noch mehr zur Musik der Bläck Fööss!

Auszeichnungen der Bläck Fööss

Die Bläck Fööss sind seit 1981 Träger der „Willi-Ostermann-Medaille“. Diese wurde 1967 zum ersten Mal gestiftet und zur höchsten Auszeichnung des Kölner Karnevals. Auch Willy Millowitsch, Fritz Pleitgen oder die Höhner haben diese Auszeichnung erhalten, die in unregelmäßigen Abständen verliehen wird. Benannt ist sie nach Wilhelm Ostermann, dem berühmten Verfasser vieler Karnelvalslieder. Immer wieder engagieren sich die Bläck Fööss auch sozial und spielen beispielsweise für Benefiz-Projekte oder für die Krebshilfe. 2007 wurden sie für ihr Engagement in einigen Schulen Kölns ausgezeichnet.

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Bläck Fööss bei Facebook

Auch die Traditionsband Bläck Fööss verzichtet nicht auf einen ausführlichen Auftritt im Netz. Ihre Homepage ist mit vielen Infos gespickt und auch bei Facebook findet sich ein Account der Gruppe. Hier werden oft – teilweise mehrmals täglich - neue Fotos und Videos hochgeladen. Neben dem Blick hinter die Kulissen finden Fans hier auch immer aktuelle Informationen zu den nächsten Terminen.

Die Bläck Fööss Diskografie:

Die Bläck Fööss haben im Laufe ihrer Karriere unendlich viele Hits und Songs produziert. Hier findet Ihr eine Auswahl der wichtigsten Alben:

Bücher der Bläck Fööss

Auch literaturmäßig macht die Band auf sich aufmerksam:

  • 2000: Bläck Fööss - Schwatz op Wiess
  • 2010: 40 Jahre Bläck Fööss – das Buch zum Jubiläum
  • 2010: Als die Fööss das laufen lernten
  • 2011: Das neue Bläck Fööss Liederbuch: Bläck Fööss XXL