„Damals war ich mit meiner Oma auf einem 70. Geburtstag und bereits vollkommen fasziniert von jedem Mikrofon. Also bin ich ganz spontan auf die Bühne gegangen und habe alle Heintje Lieder gesungen die ich damals kannte...Die 200 Gäste waren so begeistert, dass sie mir für jedes weitere Lied 10 DM geboten haben.
Am Ende des Abends waren mir die Herzen der Gäste sicher und ganz nebenbei 330 DM Taschengeld.“
So beschreibt René Weiß sein erstes Zusammentreffen mit der Show-Bühne im zarten Alter von fünf Jahren. Der Schlagersänger veröffentlichte am 25. Juni sein Debütalbum „Lieder“, das er mit seinem neuen Produzenten Michael Hoppe herausbrachte. Der Musiker stand bereits zuvor auf der Schlagerbühne, konnte sich jedoch mit den damaligen Liedern nicht identifizieren. Wir haben den 29-Jährigen für Euch interviewt!
Der Schlager hat es ihm schon früh angetan
Nachdem seine Eltern das Talent ihres Sohnes entdeckt hatten, förderten sie ihn und mit zehn Jahren war es dann endlich soweit. Er wurde Mitglied der Kinder- und Jugendband -GESTIKO- und hatte mit dieser vier Jahre lang Auftritte im Rundfunk und auf kleineren Bühnen. Auf die Frage, weshalb er sich für den Schlager entschieden hat, antwortet er: „Es hat sich niemals die Frage nach einem anderen Genre gestellt... Ich bin mit deutschem Schlager aufgewachsen und meinem Lieblingsgenre immer treu geblieben.“
Er wandelt seine Emotionen in Musik um
Der sympathische Künstler sieht seine Stärken im Umgang mit Menschen und hat keine Angst seine Gefühle auszudrücken. Seine Emotionen verbindet er schon immer mit Musik und wandelt sie auch in diese um. „Ich bin ein Mensch, der schon immer alle Emotionen und Lebenslagen musikalisch verarbeitet, die guten aber auch die schlechten Emotionen. Freunde haben mir schon oft gesagt, ich wüsste zu jedem Anlass und zu jeder Lebenslage immer ein passendes Lied.“
Das Debütalbum „Lieder“
Auf sein Debütalbum ist René Weiß sichtlich stolz und erzählt über die Titel: „Es sind zwölf Songs, die mir aus dem Herzen sprechen und von so manchen Höhen und Tiefen meines Lebens erzählen. Alle Songs sind sehr unterschiedlich, eben genauso wie das Leben spielt.“ Der Sound besteht dabei überwiegend aus natürlichen Drums, echten Instrumenten und sanften Bässen. Damit unterscheidet er sich von den meisten modernen Schlagerproduktionen. Auch wenn er dem Schlager immer treu bleibt, reichert er sein Liveprogramm mit verschiedenen Soul-, Swing-, Musical- und Pop-Songs an, um dem Publikum Abwechslung zu bieten.
Inspiration und Träume
Zu seiner Musik fühlt sich der Sänger von vielen Künstlern inspiriert. Als seine Schlager-Vorbilder nennt er Jürgen Drews, Andrea Berg und Helene Fischer, die er aufgrund ihres Show-Talents bewundert. Aber auch internationale Künstler wie Celine Dion, Elton John und Freddy Mercury prägen seinen Musikgeschmack. Dazu, mit welchem Star, er am liebsten einen Song aufnehmen würde, sagt er: „Selbstverständlich Andrea Berg oder Helene Fischer! Wobei ich glaube, dass meine Stimme sehr gut zu einem Duett mit Andrea Berg passen würde. Aber auch mit Helene Fischer könnte ich mir das ein oder andere Duett vorstellen. Naja, mal sehen... Manchmal werden Träume ja tatsächlich wahr.“
Wer sind Eure Schlager-Lieblinge? Hier könnt Ihr abstimmen
Vergangenheit und Zukunft
Zu sehen war der Newcomer mit seinen alten Songs bereits 2013 auf dem „Schlagermove“ in Hamburg. In diesem Jahr sang er beim „Festival gegen Krebs“ in Wohra, zusammen mit der österreichischen Sängerin GINA und vielen weiteren Künstlern. Sein starkes Engagement gegen Krebs hängt auch mit Sicherheit damit zusammen, dass bei ihm in jungen Jahren ebenfalls eine seltene Tumorart diagnostiziert wurde.
„Ein tolles Event, bei dem ich erstmals meine neuen Songs vorgestellt habe, aber auch ein spontanes Duett (Sierra Madre) mit GINA gemacht habe. Der gesamte Erlös, ca. 22.000 Euro, kam der ‚Elterninitiative leukämie- und tumorkranke Kinder e.V. Marburg‘ zugute.“
Was seine Auftritte anbelangt, ist einer seiner großen Träume, bei den größeren Schlager-Events aufzutreten oder Fernsehauftritte angeboten zu bekommen. Allerdings betont er auch: „Generell ist es doch völlig egal, wo man auftritt, solange man ein begeistertes Publikum hat. Ob vor 20 Menschen oder 20.000 Menschen spielt für mich keine Rolle. Ich singe für die Menschen, die meine Musik lieben und die die gleiche Begeisterung für deutschen Schlager und volkstümliche Musik empfinden wie ich.“