Vivien: Der Schlager lässt sie fliegen

Bei Vivien fing alles mit einem Deo und einer Lederhose von Mutti an. Heute steht sie in ganz Deutschland auf der Bühne – als Helene Fischer-Double aber zugleich auch als eigenständige Künstlerin. Ihre Single „Du lässt mich fliegen“, die sie selbst geschrieben hat, sang sie auch auf dem „SchlagerOlymp“ 2016 in Berlin. SchlagerPlanet sprach mit Vivien über Castingshows, Helene Fischer und ungewöhnliche Requisiten auf der Bühne…

Deo und Lederhose

„Mit der Musik hat es angefangen – mit einem Deo in der Hand und einer Lederhose von der Mutti aus dem Kleiderschrank.“ Die Leidenschaft war entfacht und so absolvierte Vivien auch eine Gesangsausbildung: „Für mich persönlich war das wichtig, denn diese gab mir ein Fundament, auf das man aufbauen kann.“
Um weiter auf ihrem Fundament aufzubauen, wird Vivien noch mehr denn je von ihren Eltern unterstützt. In Cottbus hatten sie einen Modeladen. „Diesen haben sie mittlerweile geschlossen, sie wollten sich in ihrem Alter auch einfach etwas Freizeit nehmen und unterstützen mich jetzt nebenbei, wie sie können.“ Setzt das die junge Künstlerin gar nicht unter Druck? „Ich finde das ausschließlich positiv. Es ist toll, Unterstützung zu haben.“

In einer Castingshow sieht sich die Sängerin aber nicht: „Es ist schwierig mit den Verträgen, wenn man bereits eigene Musik und Ideen hat. Bei ‚DSDS‘ und Co. sind die Vorgaben bereits sehr einschränkend. Es wäre nicht meins, sich daran zu binden.“ Beatrice Egli hat Vivien trotzdem schon kennengelernt, als sie ihr Vorprogramm gestaltete: „Wahnsinnig sympathisch, nett und bodenständig!“

Von Hunden und Drachen

In ihrem Musikprogramm findet aber vor allem eine andere Schlagersängerin statt: Helene Fischer, als deren Double Vivien auch auftritt: „Auf jeden Fall finde ich an Helene toll, was sie alles auf die Beine gestellt hat. Und auch wie sie den Schlager populär gemacht hat. Man kennt mich aber auch mit anderen Interpretationen, zum Beispiel von Rosenstolz. Mir ist wichtig mich querbeet auszutesten.“ Doch mit Rosenstolz verbindet sie noch mehr als die Begeisterung für die Songs.

„In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich Peter Plate einen Brief geschrieben und auf einmal ruft er mich an. Er, der schon für so bekannte Künstler Titel geschrieben hat.“ Es kam zu einem Treffen, bei dem sie zusammen musizierten. Ob daraus in Zukunft noch eine Zusammenarbeit entspringt? „Es ist zumindest nicht ausgeschlossen. Man muss einfach abwarten, was die Zukunft bringt.“

Eine neue Single und ein neues Musikvideo sind bei der Künstlerin bereits geplant. Und was auf einer Tournee in der Zukunft im Mittelpunkt sein könnte, hat sie sich auch überlegt: „Auf jeden Fall Musik, die ich selbst geschrieben habe, als Grundelement und ausgefallene Kleider.“ Und was ist mit einem Feuerdrachen à la Andrea Berg? „Vielleicht nehme ich meinen Hund auf Tour. Nein, nein, ich bin einfach glücklich, wenn ich auf der Bühne stehe, da brauche ich auch keinen Drachen.“