Anisha Cay: Die Stimme aus dem Norden
Bereits im Kindergarten stellte sich ihr Gesangstalent heraus. Anisha Cay prägt ihren ganz eigenen musikalischen Stil. Jetzt wird sie beim „ESC“-Clubkonzert um die Wildcard kämpfen.
Mittlerweile macht sich Anisha Cay gemeinsam mit Nemo Flagranti mit dem Musikprojekt „in Flagranti“ einen Namen. Am 19.02.2015 findet in Hamburg das Clubkonzert zur Wahl des Wildcard-Siegers für den „Eurovision Song Contest“ 2015 statt – auch Anisha wird antreten. Aus gegebenen Anlass lest Ihr hier noch einmal das SchlagerPlanet Interview mit der Künstlerin von 2013.
SchlagerPlanet: Seit wann machen Sie Musik?
Das ist eine längere Geschichte. Schon im Kindergarten sagten mir alle Menschen, die mich hörten, was für eine schöne Stimme ich habe. Diese Stimme wurde mir wohl von meiner Mutter mit in die Wiege gelegt – sie ist Sängerin im klassischen Gesangsfach. Seit dem hat mich das Singen und die Musik nicht mehr losgelassen. Mit circa elf Jahren nahm ich zum ersten Mal Gesangsunterricht, es folgten Klavier- und Saxophonunterricht.
Mit 14 Jahren nahm ich an Talentwettbewerben teil. Von denen habe ich auch einige gewonnen. Es wurden Mitglieder einer Cover-Band dadurch auf mich aufmerksam, die gerade eine Sängerin suchten. So sang ich, nachdem meine Eltern ihr OK gegeben hatten, kurze Zeit später in meiner ersten Cover-Band. Es folgten viele Auftritte bei größeren und kleineren Veranstaltungen.
Dann kam die „Rudi-Carrell-Show“ 1991. Dort habe ich mit dem Titel „Erinnerungen“ aus dem Musical CATS teilgenommen und tatsächlich das „Goldene Mikrofon“ gewonnen. Es folgten Engagements bei verschiedenen Veranstaltungen. Danach habe ich meine Berufsausbildung abgeschlossen und die Tür zur Musik an dieser Stelle zunächst wieder zu gemacht. Zwar nahm ich noch klassischen Gesangsunterricht bei einer Opernsängerin, aber es blieb ein „Hobby“.
Doch wenn etwas zu einem gehört, dann lässt es einen auch nie ganz los. Ich begann erneut in Cover-Bands zu singen. Außerdem traf ich eine Jazz-Sängerin, bei der ich dann weiteren Unterricht im Jazz-Gesang nahm, um meine stimmlichen Möglichkeiten noch besser auszunutzen und ein für mich neues Genre kennen zu lernen.
Und dann habe ich doch meinem inneren Wunsch nachgegeben die Musik zu meinem Beruf zu machen. Ich gab meinen Vollzeit-Beruf auf, bin mit einer Gala-Band einige Jahre durch Deutschland getourt, habe vor 10.000 Menschen bei einer Motorrad-Sandbahn-WM die deutsche Nationalhymne gesungen und Konzerte gegeben.
Nur wirklich eigene Musik habe ich bis dahin nicht gemacht. Das änderte sich, als ich jemanden kennen lernte, der meine Demo-CD hörte und mir meine erste eigene CD-Produktion unter meinem Künstlernamen „Anisha Cay“ ermöglichte. So war Anisha Cay und ihre Musik geboren.
SP: Wie würden Sie Ihre eigene Musik beschreiben?
Meine Musik vereint Pop, Folk, Electronic, Weltmusik und noch einiges mehr. Gemeinsam mit dem Komponisten Arthur Sebastian entwickle ich den ganz eigenen Anisha Cay-Style. Meine ersten CD’s waren noch sehr stark vom Chill- bzw. Lounge-Charakter geprägt. Nun, durch die Zusammenarbeit mit Arthur Sebastian kommen neue vielfältige Einflüsse hinzu wie z.B. aus der Richtung Mike Oldfield.
SP: Wie würden Sie sich als Person in drei Sätzen beschreiben?
Ich bin bodenständig und verrückt. Ich wirke oft kühl und zurückhaltend – eben eher die Norddeutsche Pflanze, habe aber doch Pfeffer! Ich bin emotional und stark zugleich.
SP: Sie haben bereits eigene Musik veröffentlicht? Erzählen Sie uns etwas über Ihre CDs und Songs!
Meine bisher veröffentlichten CDs:
- „Introducing myself” (bei DTM, 2001)
- „Learning to fly” CD+DVD (bei MusicArtEmotions Records, 2002)
- „Can you hear me” EP (bei MusicArtEmotions Records, 2004)
- „In the morning” Download-Sinlge (bei MusicArtEmotions Records, 08.04.2013)
- „Cassiopeia” Download-Sinlge (bei MusicArtEmotions Records, 21.06.2013)
- „Cuina ar andir – Leben & Hoffnung“ Album (bei MusicArtEmotions Records, Frühjahr 2014)
Weiterhin gibt es einige meiner Songs auf „Compilations” bei „ZYX Music” und einer Swarovski-Special-Edition.
SP: Welche Musiker haben Sie inspiriert?
Ich bin ein großer Fan von Bette Midler, Sade, Barbra Streisand, Celine Dion, Victor Lazlo, Loreena McKennitt.
SP: Mit welchem Star würden Sie gerne mal auftreten oder ein Lied aufnehmen?
Ich würde gern einmal mit Loreena McKennitt auftreten und Songs mit Schiller produzieren.
SP: Welche Auftritte/ Events stehen bei Ihnen dieses Jahr noch an?
Wir bereiten in diesem Jahr das Album „Cuina ar andir“ vor. Es wird aber sicherlich den einen oder anderen Kurzauftritt noch geben. Im kommenden Jahr dann planen wir einige Events und Auftritte.
SP: Wo würden Sie gerne mal auftreten (Gelegenheit und Ort)?
In der Royal Albert Hall mit einem großen Orchester, dass mich bei meinen Songs begleitet.