Die kulturelle Bedeutung des Schlagers

Kulturgut

Musik gilt als Kulturgut, das ganze Generationen und geschichtliche Abschnitte prägt. Die Musikrichtung Schlager hat eine weitreichende Bedeutung in der Musikgeschichte. Somit ist auch der Schlager ein kultureller, immaterieller Bestandteil.

Schlager ist ein kulturelles Gut.

Als Kultur wird dem Duden zufolge die „Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung“ bezeichnet. Zum kulturellen Bestandteil gehören aber nicht nur geisteswissenschaftliche oder künstlerische Werke, sondern auch die Musik. Bisher gilt die Klassik mit Größen wie z.B. Wolfgang Amadeus Mozart oder Ludwig van Beethoven als kulturelles Erbgut, doch auch andere Musikrichtungen wie beispielsweise der Schlager zählen zum deutschen und österreichischen Kulturgut dazu. SchlagerPlanet hat für Euch einen Überblick über die kulturelle Bedeutung des Schlagers.

Musik als Kulturgut

Musik kann allgemein als kulturelles Erbgut bezeichnet werden. Es ist ein immaterielles Kulturgut, das auch oft eine bestimmte geschichtliche Zeit prägt. Laut Duden bezeichnet das Wort Kulturgut „etwas, was als kultureller Wert Bestand hat und bewahrt wird“. Musik vereint nicht nur Emotionen, Ideen oder sogar Lyrik, sie hat für die Gesellschaft noch eine andere Aufgabe. Mit Musik und Texten können sich Menschen identifizieren, ihre Gedanken ausleben, sie fühlen, ohne alles konkret aussprechen zu müssen.

Schlager hat Tradition

Deutschland ist ein Land, das für seine vielen Traditionen bekannt ist, die auch heute noch gelebt werden. Für den „Begründer“ des Hardrock, den amerikanischen Gitarristen Ritchie Blackmore, gehört gerade Schlager zu diesen traditionellen Beständen, wie er gegenüber der „Welt“ in einem Interview sagte: „Ich weiß, dass das Genre in Deutschland nicht sehr geachtet ist. Für mich sind Schlager Teil einer typisch deutschen Tradition. Schlagermusik ist zwar sehr schlicht, aber auch unschuldig und geradeheraus.“ Es geht dabei nicht nur um eine Musikrichtung, sondern um bestimmte Lieder, die eine Tradition haben. Gerade die Größen der Schlagerwelt wie z.B. Rex Gildo, Roy Black oder auch Drafi Deutscher haben solche Lieder zur Tradition gemacht. Drafi Deutschers weltbekannter Schlagertitel „Marmor, Stein und Eisen bricht“ aus dem Jahr 1983 ist beispielsweise Teil jedes deutschen Volksfestes. Volksfeste haben in Deutschland noch immer eine große Tradition und finden in so gut wie allen Regionen mehrmals im Jahr statt. Dazu zählen unter anderem nicht nur das Münchner Oktoberfest oder der Stuttgarter Wasen, sondern auch kleinere Feste in Kleinstädten. Dabei wird vorrangig Schlager- und Volksmusik gespielt und gesungen. Das ist eine kulturelle Praxis in Deutschland, zu der insbesondere der Schlager seinen Teil beiträgt.

Schlager in den „goldenen Zwanzigern“

Die „goldenen Zwanziger“ (1924 bis 1929) werden als musikalisches Jahrzehnt beschrieben. Dieses war nicht nur von der Welle an amerikanischen Hits geprägt, die ihren Weg in die deutsche Musikwelt fanden, sondern auch weiterhin vom deutschsprachigen Schlager. Dieser wandelte sich hin zu verrückten und auch frivolen Texten.

Wieso, weshalb, warum: Was ist eigentlich Volksmusik?

Jeder glaubt, Kultur und Geschichte von Volksliedern zu kennen. Doch was genau ist Volksmusik, wo kommt sie her und was kennzeichnet Volkslieder? SchlagerPlanet berichtet über deutsche Volkslieder und ihre Kultur und Geschichte.