Gebärden-Groover Tommy Krångh musiziert stumm

Voller Körpereinsatz!

Tommy Krångh trifft jeden Ton. Stumm! Der Gebärdendolmetscher zeigt, wie lautlos Musik sein kann – und wie schön. Mit vollem Körpereinsatz lässt er die Hüften kreisen. So werden Töne fühlbar. Beim schwedischen „ESC“-Vorentscheid wurde er zum Star.

Tommy Krångh ist Gebärden-Groover mit Rhythmus im Blut, bleibt bei seinem Auftritt jedoch stumm.

Musik muss laut sein um gehört zu werden. Dachten wir. Bis wir Tommy Krångh kennenlernten und er uns eines Besseren belehrte. Tommy ist Gebärdendolmetscher und er sorgt beim schwedischen Vorentscheid des „Eurovision Song Contest“ mächtig für Aufsehen. Er ist der Mann, der den Gebärden-Groove drauf hat und mit seinen Bewegungen die Herzen der Zuschauer und den YouTube-Kanal erobert. Damit hat Tommy Krångh Musik salonfähig gemacht, die einer stummen Bewegungsquelle entspringt – oder zumindest den Denkanstoß und den Beweis dafür geliefert, dass Musik nicht immer laut sein muss.

Augen auf für den Gebärden-Groover

„Sehen statt hören“ ist das Motto des Gebärden-Groovers, der beim schwedischen „ESC“-Vorentscheid, beim „Melodifestivalen“, mit seiner persönlichen, ganz stummen Version von Musik den Auftritt von Magnus Carlsson übersetzt. Das brachte ihm auf YouTube über 1,8 Millionen Klicks ein. Geschafft hat es Magnus letztendlich nicht, die Schweden wählten Måns Zelmerlöw zum Landesvertreter, der beim diesjährigen 60. „ESC“ in Österreich antreten darf. Doch in die Herzen der Zuschauer hat sich Tommy Krångh definitiv gestikuliert. Denn der Gebärden-Dolmetscher kann mehr als nur stumm übersetzten: Er hat Entertainer-Qualitäten und sammelt mit stummem Hüftschwung jede Menge Sympathiepunkte.

„Eurovision Song Contest“ im Mai 2015

„Building Bridges“ heißt das diesjährige Motto des 60. „Eurovision Song Contests“, der dank Conchita Wurst in Österreich ausgetragen wird. 40 Länder hoffen im Mai 2015 in der Hauptstadt Wien auf die „ESC“-Krone. Das große Finale findet am 23. Mai statt, die beiden Halbfinale am 19. und 21. Mai. Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Arabella Kiesbauer führen durch die Veranstaltungen. Und die Gewinnerin des „ESC“ 2014, Conchita Wurst, wird ebenfalls ihren Beitrag leisten und mit Kommentaren aus dem Green Room, also dem Warteraum der Landesvertreter, berichten.

Der „Eurovision Song Contest“ wird pünktlich zur Primetime ab 20:15 Uhr am 23. Mai 2015 live im Ersten übertragen. Die Show beginnt mit der Ausstrahlung des Countdowns für Wien von der Hamburger Reeperbahn und zieht sich durch den Abend, bis um 21 Uhr das Finale live aus Wien gezeigt wird. Auch die große „Grand Prix“ Party auf der Reeperbahn ab 00:15 Uhr wird im Anschluss übertragen.