Mit dem Parodie-Fluch belegt: Ge-Switch-ter Flori privat kaum online
Spätestens seit der „Switch“-Parodie findet man den Namen Florian Silbereisen neben dem TV auch im Internet. In zahlreichen Clips werden seine Auftritte parodiert. Er selbst ist selten online und hatte auch noch keine eigene Homepage.
Heutzutage gibt es nur noch wenige Leute, die sich dem Internet entziehen und kein Facebook Profil haben. Selbst unterwegs ist fast jeder inzwischen mit dem Smartphone online. Florian Silbereisen ist einer von den wenigen, der die nahezu unerschöpflichen Möglichkeiten des Internets kaum nutzt und nicht permanent online erreichbar sein muss. Für Florian Silbereisen kommt das Internet nur beruflich zum Einsatz und selbst da beschränkt er sich auf ein Minimum. Seit dem 30.04.2013 hat Florian Silbereisen aber zumindest eine Facebook-Seite.
„Ich habe für so etwas einfach keine Zeit. Meine Freunde haben meine Telefonnummer und können mir auch jederzeit schreiben,“ erzählte er der Zeitschrift „Superillu“. Das ist nur zu verständlich bei so einem gefüllten Terminplan.
Wem machte Florian Silbereisen einen ganz besonderen Liebesbeweis? Lest es hier!
Florian Silbereisens offizielle Fanpage
Florian Silbereisens eigene Homepage konnte man lange Zeit suchen. Inzwischen kann man unter floriansilbereisen.com fündig werden, jedoch ist die Seite bisher recht spärlich bestückt. Betreut wird die Homepage von seinem Management und nicht von Florian Silbereisen persönlich. Das würde sich vielleicht der ein oder andere Fan wünschen, in der Hoffnung private Informationen oder persönliche Nachrichten dort zu finden, wie man es von anderen Künstlern inzwischen gewohnt ist. Seine Homepage bietet neben dem Versprechen „wird erweitert“ und einem einzigen einsamen Foto des Moderators eine Übersicht vergangener Tournee Termine. Die Seite befindet sich offensichtlich noch im Aufbau und wird aber bestimmt in naher Zukunft aktuelle Termine beinhalten. Die offizielle Facebook-Seite von Florian Silbereisen findet Ihr hier: facebook.com/silbereisenrockt
Florian Silbereisen scheint das Networking und die Selbstdarstellung aber auch gar nicht nötig zu haben, er ist gerade erfolgreicher denn je. Verantwortlich für seinen inzwischen hohen Bekanntheitsgrad ist sicherlich auch die Pro7 Sendung „Switch“, in der Florian Silbereisen immer wieder von Schauspieler und Comedian Michael Kessler parodiert wird.
Switch: Eine Florian Silbereisen Parodie
In der volkstümlichen Szene kennt man den Sänger und Moderator schon länger aus Sendungen wie z.B. „Musikantenstadl“, „Mit Florian, Hut und Wanderstock“, „Die Feste der Volksmusik“ oder „Das Frühlingsfest der 100.000 Blüten“. Seit dem enormen Erfolg der Sendungen „Switch“ und „Switch Reloaded“ ist der Name Florian Silbereisen nahezu jedermann ein Begriff. Dort wird er vom Comedian Michael Kessler regelrecht auf die Schippe genommen.
Fast eine Stunde braucht Kessler um sich in Silbereisen zu verwandeln. Danach tritt er in originalgetreuem Kostüm und detaillierter Maske täuschend echt als Florian Silbereisen in der fiktiven Sendung „Volksfest der Volksmusik“ auf, die sich meist aus Ostdeutschland meldet. Treue Silbereisen Fans empörten sich über die komödiantische Nachahmung. Kesslers Figur fällt durch sehr diskriminierende Aussagen auf und stellt Florian Silbereisen durch die extrem häufige Verwendung des Wortes „Hey“ als recht einfältig dar. Er beleidigt permanent das Publikum und lacht als einziger über seine eigenen schlechten Witze. Auch die volkstümliche Musik wird auf die Schippe genommen. Die auftretenden Musiker spielen immer gleich klingende Melodien mit gleich klingenden Texten. Ebenso sollen sexuell anstößige Bandnamen provozieren.
Laut Michael Kessler muss sich das Medium Fernsehen unbedingt selber auf die Schippe nehmen und die Parodie ist das einzige Stilmittel über das sich der Zuschauer noch empört. Weiter sagt er im Interview mit der Zeitung „Welt“:
„Leider regt sich kaum noch jemand darüber auf, denn das Fernsehen hat ja schon fast alle Tabus geknackt.“
Viele Sendungen sind erst durch die Parodie bekannt geworden und auch nur die, die sich durch eine Besonderheit von der grauen Masse absetzten sind es wert parodiert zu werden. Insofern sollte man die Veralberung vielleicht eher als Kompliment statt als Beleidigung sehen. Comedy ist auch nur komisch, wenn sie extrem gestaltet wird, denn eine realistische Abbildung bringt kaum Lacher.
Das Image von Florian Silbereisen ist durch seine sympathische Art geprägt und sicherlich hat auch er genügend Humor um „über sich selbst“ zu schmunzeln und das alles nicht zu ernst zu nehmen. Und wer weiß, vielleicht kommt es irgendwann mal zu einem Aufeinandertreffen der beiden „Silbereisens“ bei einer gemeinsamen Moderation– wie es Günther Jauch in seiner Sendung mit seinem „Doppelgänger“ schon vorgemacht hat.