Nino de Angelo: Opfer seiner selbst?

Nino de Angelo: Rosenkrieg mit Frau Larissa

Erbitterter Rosenkrieg

Nino de Angelos Leidensweg ist lang. Nach zahlreichen Krankheiten und zwei gescheiterten Ehen, steht er nun vor den Trümmern von Ehe Nummer drei. Öffentlich liefert er sich mit Frau Larissa einen Rosenkrieg – was geht nur vor in Nino de Angelo?

Nino de Angelo Schicksal
Nino de Angelo macht gerade eine schwere Zeit durch.

Nino de Angelo singt in seinen Liedern von Herzschmerz – Herzschmerz, den er selbst durchlebt. Echter können die Songzeilen eines Künstlers kaum sein, als es die des 51-Jährigen sind. Denn Nino hat in seinem Leben viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen, die er nie vor seinen Fans und der Öffentlichkeit versteckte. Gegenüber der BILD sagte er einmal „Der Tod ist mein bester Freund. Ich habe schon dreimal versucht mir das Leben zu nehmen“ – so tragisch hat dem Sänger das Leben bereits mitgespielt. Lymphdrüsenkrebs und einen Tumor im Kopf hat er erfolgreich bekämpft und dennoch gerät er immer wieder an die Schwelle zwischen Leben und Tod.

Hassliebe?

Aktuell macht Nino de Angelo Schlagzeilen durch den Facebook-Rosenkrieg mit seiner Noch-Frau Larissa. Sie standen 2014 bereits als gegnerische Parteien vor Gericht, im Sommer heirateten sie dennoch überraschend auf einer Insel in Dänemark. Doch von traumhafter Kulisse sind Nino de Angelo und seine Larissa gerade weit entfernt: Es ist alles aus bei dem Paar! Auf Facebook ließ sich das Szenario zwischen Larissa und Nino live mitverfolgen. Nino de Angelo habe die Wohnung verwüstet, Larissa wolle ihn mit einer Hetzkampagne in den Dreck ziehen – das ehemalige Paar spielte sich die Bälle wochenlang auf Facebook zu.

Muss dieser öffentliche Rosenkrieg wirklich sein? Oder wäre es zumindest von Nino de Angelo nicht clever gewesen, sich als Person des öffentlichen Lebens, nicht in den sozialen Netzwerken zu den Vorwürfen seiner Noch-Frau zu äußern? Möglicherweise kann der Schlagersänger nicht anders. Die Trennung von seiner Liebe scheint ihn hart getroffen zu haben. Auf Facebook schrieb er dazu: „Es kommt immer darauf an, in welches seelische und psychische Desaster gewisse Nachrichten einen hinein katapultieren. Manche bleiben cool und manche geraten in einen lebensbedrohenden Zustand der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Ich hatte keine Kraft mehr, cool zu bleiben. Sorry!“

Facebook als Trostpflaster

Schmerz lässt einen Menschen oft blind werden und verdrängt alle klaren Gedanken. Doch, dass Nino de Angelo im Affekt des Schmerzes auf die Posts seiner Ex-Geliebten reagiert hat, ist unwahrscheinlich. Denn immer wieder verändert er die Beiträge, formuliert sie um und fügt etwas hinzu. Über Tage hinweg äußert er sich außerdem zu den Vorwürfen, bringt diese damit immer wieder zum Brodeln.

Doch hätte sich der „Jenseits von Eden“-Star nicht zu den Vorwürfen geäußert – wäre das einem Schuldgeständnis gleichgekommen? Es scheint, als könne Nino de Angelo selbst nicht mit der Situation umgehen, als halte er seinen Schmerz nicht aus. Trost und Zuspruch sucht er bei seinen Fans, möchte ihnen seine Version der Gerüchte schildern. Vielleicht zeigt Nino de Angelo mit seinen Facebook-Postings aber auch nur eine ganz natürliche und menschliche Seite, die deutlich macht, wie tief verletzt er ist. Viele Beziehungen enden in hässlichen Beschimpfungen via Facebook und Co. – besonders pikant ist es aber eben dann, wenn man wie der Schlagersänger in der Öffentlichkeit steht und für all seine Worte Rechenschaft ablegen muss.

Stefanie Rigling
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