In Gedenken an ein Idol
Heute wäre Florian Leis-Bendorff 44 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass möchte SchlagerPlanet den Schürzenjäger noch einmal in Erinnerung rufen.
Er sei bei der vorangegangenen Tournee und auch im Studio besonders gut gelaunt gewesen, berichtet Peter Steinlechner, der damalige Bandleader der „Schürzenjäger“ in der Johannes B. Kerners Talkshow. Umso bestürzter waren alle, als der tragische Anruf mit der Nachricht, Florian habe sich in seiner Wohnung erhängt, kam:
„Es war natürlich ein gewaltiger Schock.“, so Steinlechner.
Weiter sagt der Freund und Musikerkollege von Leis-Bendorff aber auch:
„Das muss man hinnehmen, da steht es einem gar nicht zu irgendetwas zu sagen, denn jeder hat die Freiheit und das Recht mit seinem Leben zu machen was er will.“
Und da muss man ihm natürlich Recht geben. Bis heute sind die Hintergründe zur Wahl Leis-Bendorffs, sich das Leben zu nehmen, unklar. Der talentierte Sänger und Gitarrist hinterließ keinen Abschiedsbrief.
Auch bei diesem Star sind die Hintergründe zu seinem Tod ein Rätsel...
Florian Leis-Bendorff wurde am 22. Oktober 1969 in Hamburg geboren. Er war nicht der einzige musikalische Mensch in seiner Familie. Auch sein Bruder Christoph Leis-Bendorff ist Komponist und Produzent, der Vater Joachim Bendorff, alias Benny Bendorff, ist der bekannte Bassist von „The James load orchestra“. Seine Großmutter väterlicherseits ist die Pianistin und Chansonsängerin Lya Bendorff. Die Komponistin Felicitas Kukuck ist Großmutter mütterlicherseits.
Bereits mit neun Jahren begann Florian Gitarre und Klavier zu spielen. Als Jugendlicher spielte Florian unter anderem mit Pascal Kravetz und Berend Intelmann in der Schülerband „Demara“. Nach Abitur und Zivildienst studierte er an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Weiterhin war er für ein Hamburger Studio als Tontechniker tätig.
Bereits seit 1992 war Leis-Bendorff als Studiomusiker für die „Zillertaler Schürzenjäger“ tätig, durfte ab 1996 auch bei Live-Auftritten der Band dabei sein und war seit 2001 bis zu seinem Freitod als vollwertiges Mitglied Gitarrist und Sänger der Gruppe. Der Einsatz des Musikers prägte den Sound der „Schürzenjäger“ in besonderem Ausmaß.
So trauerten nicht nur Fans und Verwandtschaft um den Musiker, sondern natürlich auch seine Bandkollegen hatten große Anteilnahme an Florian Bendorffs Tod. Auf der Hompage der „Schürzenjäger“ schreibt Peter Steinlechner damals:
„Die ‚Schürzenjäger‘ haben einen lieben Freund und ein wichtiges Mitglied der Band verloren.“
Heute, an seinem Geburtstag, gedenken wir seiner und wünschen den Angehörigen viel Kraft und Mut für die Zukunft.