Barbaratag: Kirschzweige für alle

Blühend

Was ist die Verbindung zwischen dem Frauennamen Barbara und der Kirsche? Der Barbaratag! In vielen Teilen Deutschlands wird am 4.12. aus religiöser Motivation gefeiert mit Gedanken an die Heilige Barbara.

Blühen die Kirschzweige so schön, bringt das neue Jahr Glück.

Ein religiöses Fest und eine „Ferrero“-Gala? Dass dies sehr wohl zusammenpasst, beweist der Barbaratag. Wenn Tausende ihre Kirschzweige erblühen lassen und andere über den roten Teppich schreiten. Der Barbaratag ist neben dem Nikolaus am 6. Dezember und Adventssonntagen ein feierliches Ereignis in vielen Teilen Deutschlands. Bereits seit seiner Einführung liegt er auf dem 4. Dezember.

Tradition und christlicher Glaube

Der Brauch kann auf die Heilige Barbara zurückgeführt werden, die im vierten Jahrhundert für ihren Glauben verfolgt wurde, jedoch für ihn einstand. Ihr Vater, ein reicher Kaufmann, brachte es zur Raserei, dass seine Tochter ein Leben in Armut und Demut führen wollte und die vielen edlen Männer, die ihr Avancen machten, abwies. Ihr Vater sperrte sie in einen Turm ein, Barbara befreite sich jedoch und lebte als erste Nonne für ihren christlichen Glauben. Ihr Vater, der erzürnt davon war, folterte seine Tochter, um sie vom „Irrglauben“ abzubringen – vergeblich. Letztendlich musste er seinem eigenen Fleisch und Blut den Kopf abschlagen. Für dieses Märtyrertum soll ihr an diesem Datum gedacht werden. Neben dem religiösen Gedanken gibt es auch einen traditionellen Brauch hinter dem Ganzen:

Durch abgeschnittene Kirschzweige, die erblühen sollen, werden der Frühling und die göttliche Segnung für das nächste Jahr heraufbeschworen. Erblühen die Zweige am 24. Dezember, steht dem Erwecker der Zweige ein gesegnetes neues Jahr bevor. Auch andere Zweige halten als Metapher für Glück und Pech her: So sprechen blühende Pflaumenzweige für eine gute Obsternte. Kirschzweige werden in ein mit Wasser gefülltes Glas gegeben, sollte diese Aktion der Pflanze zum Wachsen verhelfen, hat der Kirschzweigbesitzer im neuen Jahr Glück, eine reiche Ernte und bleibt gesund.

Die „Mon Chéri“-Gala am Barbaratag

So viel zur Tradition: Diese Thematik der Kirsche hat sich der Süßigkeiten-Hersteller „Ferrero“ zu Nutze gemacht und läutet am Barbaratag eine Festtagsgala ein, die Prominente aus verschiedenen Sparten anzieht und an die Heilige Barbara und vor allem an die Wonne des Kirschenverzehrens erinnert.
Zugleich fungiert der Barbaratag bei „Ferrero“ als noble Spendengala: Auf dutzenden Weihnachtsmärkten in der Republik werden zu diesem Anlass Kirschzweige verteilt – jeder, der dieses Geschenk annimmt, wird zum Spender und unterstützt damit gemeinnützige Projekte. Gestern Abend war es wieder soweit. Auch in diesem Jahr war das Promiaufgebot immens. Giulia Siegel, Verena Kerth und Monica Ivancan flanierten unter anderem über den roten Teppich.