In Allen Ehren - Dieter Thomas Heck: Schlagerpapst und TV-Legende

Erinnern Sie sich?

Dieter Thomas Heck wäre heute 84 Jahre alt geworden. Am 29. Dezember 1937 wurde die Schlagerlegende in Flensburg geboren. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, was für eine bedeutende Persönlichkeit aus ihm werden würde. In allen Ehren und gebührenden Respekt erinnern wir uns an diesen besonderen Menschen! 

Der Beginn seiner Reise

Sein bürgerlicher Name: Carl-Dieter Heckscher. Im Jahre 1943 wurde Heck als kleiner Junge in einem Luftschutzkeller verschüttet. Glücklicherweise konnte der Keller freigeschaufelt werden. Allerdings bekam das Kind durch den Schock Sprachstörungen. Es dauerte lange, bis Carl-Dieter das Stottern überwinden konnte. Später dann wollte er Sänger werden und nahm bei der Professorin Henry Wolff Gesangsunterricht. Heck übte fleißig und verbissen um sein Ziel zu erreichen. 

Am 28. Januar 1959 trat der Schlagerpapst in Peter Frankenfelds Sendung „Toi Toi Toi“ auf und wurde als Sänger entdeckt. Dabei ging Carl-Dieter mit dem Peter-Alexander-Schlager „Ein bisschen mehr“ als Sieger aus der Show hervor. Darüber hinaus war Heck ein exzellenter Autoverkäufer. Einer seiner Kunden war damals der berühmte Komponist und Textdichter Joe Menke. Zufälle gibt es nicht - es sollte so kommen. Menke gab ihm den ausgezeichneten Rat an einem eigenen Gesangsstil zu arbeiten. Den Rat nahm Heck dankend an und sagte einen bereits verabredeten Vorvertrag mit der Plattenfirma Teldec ab und produzierte seine erste Single unter dem Namen Dieter Heck: „Lass die Leute reden“ und „Hippe di Hopp, mein Mädchen“ – komponiert von Joe Menke.

Ein weiterer Meilenstein in Heck's Gesangskarriere!

Im Jahr 1961 gab es einen weiteren wichtigen Meilenstein in Heck's Gesangskarriere. Der Schlagerpapst nahm an der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix mit dem Titel „Was tut man nicht alles aus Liebe?“ teil. Noch in diesem Jahr lernte Heck bei der Geburtstagsfeier von Billy Mo seine erste Frau Edda kennen.

Zwei Jahre später war Heck zu Gast in einer beliebten Rundfunksendung des Südwestfunks, um seine aktuelle Single vorzustellen. Er nutzt die Gelegenheit und plauderte wie ein Wasserfall. Zudem begann Heck dem Interviewer Fragen zu stellen - diese geschickte Vorgehensweise hatte dem damaligen Abteilungsleiter Herbert Falck sehr imponiert und engagierte Heck sofort für die Moderation einer Radioshow.

Am 16. November 1963 wurde Hecks erste 90-minütige Radiosendung „Das ist Musik“ ausgestrahlt.

Der Auftrag des Jugendmagazins BRAVO

Im Februar 1965 wurde Heck fest bei Radio Luxemburg angestellt. In diesem Zusammenhang musste Heck seinen Namen ändern, weil bereits ein „Dieter“ bei dem Sender RTL existierte: Dieter Weidenfeld, der später langjähriger und Manager von Howard Carpendale werden würde. Zur neuen Namensfindung beauftragten die Verantwortlichen das Jugendmagazin BRAVO. Die Leser verpassten Dieter den Namen „Thomas“. Seitdem heißt Heck Dieter „Thomas“ Heck. 

Im Sommer des Jahres 1966 wechselte Dieter den Sender. Dr. Raimund Hess, lotste die Schlagerlegende nach Saarbrücken zur Europawelle Saar, einem öffentlich-rechtlichen Konkurrenzsender von RTL. Heck hatte eine sagenhafte Idee, um mehr Zuschauer heranzulocken: Heck erfand im Jahr 1967 die DEUTSCHE Schlagerparade und spielte dort nur deutschsprachige Titel. Fast „nebenbei“ erfand er noch einen Showpreis, die „Goldene Europa“. Mit dieser Radioshow holte er 2 Millionen Zuhörer vor die Flimmerkiste. 

Weitere MEGA-ERFOLGE

  • Riesen-Erfolg: ZDF-Hitparade (am 18. Januar 1969 erstmals ausgestrahlt) - Die Erfolgsgeschichte der Hitparade ist legendär
  • Erfolg als Schauspieler: Wolfgang Menges „Millionenspiel“
  • Spielshow „Die Pyramide“
  • Legendärer Schlager-Award: Goldene Stimmgabel
  • Abschied als Moderator vom ZDF mit Kerner-Gala

Heck blieb nie untätig! 

Heute feiert Dieter Thomas Heck seinen 84. Geburtstag. Wir wollen diese grandiose Persönlichkeit in allen Ehren feiern. Der Schlagerplanet verneigt sich vor einem Mann, der zeitlebens für den deutschen Schlager gekämpft hat und seiner "Schlager-Leidenschaft immer treu blieb, auch wenn es mal Schwierig wurde. Dafür hat er sich großen Respekt verdient. Am 23. August 2018 verstarb er in Berlin.