Das wurde aus den „The Voice“-Gewinnern
Gerade erst hat Jamie-Lee Kriewitz die letzte Staffel von „The Voice“ gewonnen und steht nun bereits vor neuen Herausforderungen. Aus diesem Grund stellt sich natürlich auch die Frage, was ist aus den vorherigen „The Voice“-Gewinnern geworden?
Ende letzten Jahres ging Jamie-Lee Kriewitz als strahlende Siegerin der fünften Staffel von „The Voice of Germany“ hervor. Nach den sogenannten Blind Auditions schloss sie sich dem Team Fanta Vier an und überraschte Folge für Folge mit tollen Auftritten und einer außergewöhnlichen Stimme. Neben ihrer Stimme ist vor allem das Styling von Jamie-Lee etwas ganz Besonderes, denn die Schülerin ist ein großer Fan der japanischen Kultur, stylt sich nach Mangavorbildern und hört K-Pop. Mit ihrem eigenwilligen Styling fällt die 17-jährige überall auf und wird nun auch Europaweit bekannt.
„Eurovision Song Contest“ 2016
Vor wenigen Wochen nahm Jamie-Lee Kriewitz mit ihrem Song „Ghost“ am deutschen Vorentscheid zum „Eurovision Song Contest“ teil und gewann überraschend den Wettbewerb. Über 44 Prozent der Stimmen gingen an Jamie-Lee und nach ihrem Sieg schoss die Single „Ghost“ erneut in die deutschen Singlecharts. Für die Schülerin bedeutet der Sieg beim Vorentscheid, dass sie Deutschland im Mai in Stockholm vertreten wird. Eine große Ehre für die Newcomerin. Wenn sie den „ESC“ gewinnen sollte, wäre sie die dritte weibliche Sängerin, die den Titel nach Deutschland holen würde. Gute Voraussetzungen hat Jamie-Lee auf jeden Fall, denn sie hat Wiedererkennungswert – doch die Meinungen sind geteilt. Hoffentlich heißt es trotzdem bald: „12 Points for Germany!“.
Was wurde aus den vorherigen Gewinnern?
Im Jahr 2011 wurde „The Voice of Germany“ das erste Mal in Deutschland ausgestrahlt und seitdem wurden bisher fünf Gewinner gekürt. Erste Gewinnerin war die Berlinerin Ivy Quainoo, die ein Jahr später direkt den „ECHO“ in der Kategorie „Beste Künstlerin Rock/Pop National“ einheimsen konnte. Seitdem veröffentlichte Ivy zwei erfolgreiche Alben, jedoch ist es seit einigen Monaten etwas ruhiger um die Sängerin geworden. Als Sieger der zweiten Staffel ging Nick Howard hervor, jedoch ebbte das Interesse an ihm schnell ab. Seine drei Alben, die er nach dem Finale der zweiten „The Voice“-Staffel veröffentlichte, fanden wenig Beachtung.
Eklat um Andreas Kümmert
Als dritter Sieger der Castingshow wurde Andreas Kümmert gekürt. Seitdem tourt Andreas mit seinen Songs erfolgreich durch Deutschland und konnte sich eine beachtliche Fanbase aufbauen. Zu einem kleinen Skandal wurde seine Teilnahme am deutschen Vorentscheid zum „ESC“ im vergangenen Jahr. Nachdem er diesen gewonnen hatte, zog er kurzerhand die Kandidatur zurück. Für viele seiner Fans kam das sehr überraschend und der Sänger musste sich heftigen Kritiken aussetzen. Nachfolgerin von Andreas Kümmert wurde Charley Ann Schmutzler, die im letzten Jahr „The Voice“ gewonnen hatte. Neben dem Gesang konzentriert sich die 22-jährige auch auf die Schauspielerei. Wegen einem interessanten Rollenangebot sagte sie sogar ihre erste kleine Tournee ab. Bei Charley Ann läuft es beruflich also blendend, was man von einigen „The Voice“ Gewinnern nicht behaupten kann. Ob sich auch Jamie-Lee Kriewitz langfristig am Musikmarkt etablieren kann, bleibt abzuwarten. Zuerst heißt es jedoch Daumen drücken für den „Eurovision Song Contest“.