Andreas Gabalier vollbrachte Großes in der verstaubten Welt der Volksmusik: Tausende junge Leute füllen seine Hallen, seine Lieder sind allgegenwärtig in den Charts vertreten und – wer hätte das vor ein paar Jahren noch gedacht – durch ihn ist Volksmusik wieder gesellschaftstauglich geworden. Spätestens mit „I sing a Liad für di“ wurde sämtlicher Staub von den Boxen geweht und brachte so einige Mädels im Dirndl zum Schunkeln. Einem Ausnahmekünstler wie Andreas Gabalier gebührt deswegen eine besondere Ehre: SchlagerPlanet wählte den Grazer Sänger zum STAR DES MONATS JUNI und wird ihn einen Monat lang porträtieren und tolle Aktionen rund um den Volks-Rock’n’Roller bringen!
- „Da komm ich her“: Andreas Gabalier – seine Biografie
„Da komm ich her“ ist nicht nur der Name eines Albums von Andreas Gabalier, sondern viel mehr eine Hommage an seine Heimat: die Steiermark. Doch klingt der Name Gabalier ganz und gar nicht nach österreichischem Wortgut. Ist es auch nicht: Die frankophile Herkunft ist bei der Aussprache „Gabalieee“ natürlich nicht zu leugnen. 1797 besetzten die Franzosen unter Napoleon unter anderem auch Graz. Schon nach dem Waffenstillstand vom Mai 1797 kehrten diese zurück in ihr Heimatland. Doch anscheinend gefiel es Ur-Ur-Ur-[…]Opa Gabalier so gut in der Steiermark, dass sich dieser dort niederließ und eine Familie gründete, die bis heute in der Steiermark angesiedelt ist.
Ob sich der ehemalige französische Soldat wohl hätte erträumen lassen, dass einer seiner Nachkommen mit seiner Musik solch großen Erfolg erzielen würde? Andreas Gabalier wurde wahrscheinlich gut 200 Jahre später, nämlich am 21. November 1984 geboren. Obwohl er Jura studierte, fing er in seinem Kellerstudio daheim in Graz an Musik zu produzieren und verkaufte seine CDs, mehr schlecht als recht, im Internet. Die ersten Radioeinsätze ließen nicht lang auf sich warten – und Andreas Gabalier landete schon bald bei Klaus Bartelmuss, Inhaber von Stall-Records und unter anderem Förderer von Nik P.!
Das erste Album „Da komm ich her“ wurde 2009 produziert und schnell folgte die TV-Premiere beim „Musikantenstadl“. Dies war der Startschuss für eine unvergleichliche Karriere: Andreas Gabaliers Debütalbum erreichte innerhalb kürzester Zeit Goldstatus, seine Musik wurde auf Radiostationen gesendet und schon war der Name „Andreas Gabalier“ kein französisches Fremdwort mehr für junge Leute.
2010 nahm der Steirer seine zweite CD „Herzwerk“ auf, der 2011 sein legendäres Album „Volks-Rock’n’Roller“ folgte. Letzterem hat er seinen Spitznamen „Volks-Rock’n’Roller“ zu verdanken – dem er bei seinen Bühnenauftritten tatsächlich immer gerecht wird.
Doch so beispielslos und legendär seine Karriere auch verlaufen ist: Andreas Gabalier hatte es nicht immer leicht in seinem Leben. Schon in jungen Jahren ereilten ihn gleich zwei Schicksalsschläge: Vor sechs Jahren übergoss sich sein Vater Wilhelm vor dem Familienhaus in Graz mit Benzin und verbrannte sich. Wilhelm Gabalier erlag im Alter von 53 Jahren seinen Verletzungen. Die Gründe für den Selbstmord sind bis heute noch unklar. Doch für Andreas Gabalier sollte es noch schlimmer kommen: Seine jüngere Schwester Elisabeth konnte den Tod ihres Vaters nicht überwinden. Zwei Jahre nach seinem Selbstmord überschüttete auch sie sich vor ihrem Haus mit Benzin und zündete sich an. Sie starb im Alter von 19 Jahren.
Andreas Gabalier hat eine sehr traurige Vergangenheit, dennoch machte er das Beste aus seiner Situation: Er verschrieb sich voll und ganz der Musik. Es sollte sich lohnen, denn Andreas Gabalier wurde für seine musikalischen Leistungen mit dem Bambi, dem ECHO und dem Amadeus Award ausgezeichnet.
Am 7. Juni erscheint sein neues Album „Home Sweet Home“ und ist auch hier auf SchlagerPlanet vorbestellbar.