Ute Freudenberg: Schlagersängerin leidet seit Jahren an Parkinson
Ute Freudenberg legt in der MDR-Talkshow "Riverboat" die Karten auf den Tisch: Die Schlagersängerin lebt seit Jahren mit der Krankheit Parkinson - und will es nicht länger verheimlichen.
Ute Freudenberg spricht bei "Riverboat" über ihre Krankheit
Mit den Worten "Ute hat gesagt: 'Leute, ich komme euch heute mal besuchen, weil mir etwas auf der Seele brennt'" kündigte "Riverboat"-Moderatorin Kim Fisher (52) ihren nächsten Gast Ute Freudenberg (66) an und führte die Ankündigung der Schlagersängerin fort: "'Lass uns gar keine Promo für irgendwas machen, sondern lass uns über die Tatsache reden, dass ich seit einigen Jahren an Parkinson erkrankt bin.'"
Den Zuschauern verschlug es in diesem Moment wohl etwas den Atem. Die beliebte Schlagersängerin machte in der Talkshow ihre schwere Erkrankung öffentlich. Sie habe das Negative immer für sich behalten, betont die 66-Jährige und sagt: "Aber ich habe jetzt eine Krankheit, die man sieht. Die kann ich nicht einfach wegschweigen. Deswegen bin ich zu euch gekommen."
Ute Freudenberg: Vor allem ihr rechter Arm ist betroffen
Die Sängerin geht weiter ins Detail: "Mich betrifft es ganz besonders mit dem rechten Arm, und im Besonderen mit meiner Hand, mit meiner Handschrift. Ich habe eine Handschrift gehabt, die immer ganz viel Lob und Freude hervorgerufen hat, die habe ich jetzt nicht mehr, die ist weg aufgrund von Parkinson. Das hat mich in Situationen gebracht, die habe ich irgendwann nicht mehr ertragen, weil ich reagieren musste, wie ich es als Ute F. gar nicht bin."
Von der Heimlichtuerei hat Ute jetzt genug: "Ich habe die Menschen enttäuscht, das will ich nicht mehr, weil ich das nicht bin. Ich möchte, dass meine Fans und alle, die es interessiert, wissen, dass ich diese Krankheit habe und dass ich nicht mehr schreiben kann." Jetzt sei sie froh, dass sie es öffentlich gemacht haben. "Dann geht's mir besser", sagt die 66-Jährige erleichtert.
Ute Freudenberg: Die Diagnose bekam sie 2018
Im Mai 2018 habe Ute Freudenberg die furchtbare Diagnose erhalten. Dass etwas nicht stimmte, habe die Sängerin erstmals während einer Autogrammstunde gemerkt: "Auf einmal kriegte ich wie Stromschläge. Ich konnte kaum noch das Schreibgerät halten." Nach der Diagnose habe Ute drei Tage in Schockstarre verbracht, sich danach darauf eingestellt, sich damit arrangiert und auch Wissen angeeignet.
Zwar mache Parkinson "alles langsamer", doch Ute zeigt sich kämpferisch: "Ich weiß, dass ich mich der Krankheit nicht ergeben werde." Die Sängerin will optimistisch bleiben und positiv denken, sich gesund ernähren und ihr 50. Bühnenjubiläum im Jahr 2023 feiern. Ihre Krankheit muss sie nun nicht mehr verstecken.