Farbfilmchen über Nina Hagen
Wer ist Nina Hagen? Was steckt hinter dieser schrillen Person, die als Begründerin des deutschen Punks gehandelt wird? Die Dokumentation „Nina Hagen – Godmother of Punk“ lenkt etwas Licht auf die mysteriöse Fassade der Legende.
Am 11. März feiert die Punklegende Nina Hagen ihren 60. Geburtstag. Gebührend feiert sie diesen mit einem exklusiven Konzert im Berliner Ensemble – ganz im Zeichen des großen Bertolt Brecht. Doch ähnlich wie dieser bedeutende Schreiber ist auch Nina Hagen eine Person, die so viele Facetten in sich vereint, dass diese kaum erfasst werden können und schon gar nicht mit dem bloßen Auge. Auch aus diesem Zweck zeigt der ORF2 ab 0:05 Uhr heute Abend „Nina Hagen – Godmother of Punk“: eine Doku, die auch der abgeklärten Musikerin unter die Haut gehen könnte.
Erstmals ausgestrahlt wurde die Dokumentation rund um die gebürtige Berlinerin 2011 auf Arte. Seither zeigten wechselnde Sender das Format, das Nina Hagen aus vielen Richtungen beleuchtet, dem Zuseher jedoch ohne Weiteres die Möglichkeit lässt, sich ein eigenes Bild von der polarisierenden Musikerin zu machen.
Live, auf Reisen und Backstage – all diese Stationen des Nina Hagen-Alltags werden in dem Farbfilmchen aufgegriffen. Jedoch lässt sich Nina Hagen gemeinsam mit der Regisseurin auch in die tiefsten Abgründe ihrer Karriere fallen: Vaterverlust, gescheiterte Beziehungen und ihre DDR-Karriere treten zutage. Doch nicht nur die Punkikone selbst kommt zu Wort: Wegkreuzende und Begleiter wie Udo Lindenberg oder Annette Humpe erweitern das Profil der Musikerin um weitere Ecken und Kanten, machen die Doku jedoch rund.
Heute Abend zeigt der ORF2 mit „Nina Hagen – Godmother of Punk“ ab 0:05 Uhr eine Dokumentation, die sich nichts vorschreiben lässt – genauso wie die Protagonistin selbst.