Elvis Presley wäre heute 80 Jahre alt geworden – trotz seines viel zu frühen Todes lebt der King in unseren Herzen weiter. Eine Dokumentation rollt sein bewegtes Leben noch einmal auf und erinnert an den begnadeten Musiker und Herzensbrecher.
Elvis Presley hat geschafft, wovon viele Vollblutmusiker ein Leben lang träumen. Er ist zur Legende geworden, obwohl er in ärmlichsten Verhältnissen aufwuchs und immer hart für seine Karriere arbeiten musste. Das Klischee „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ trifft tatsächlich auf ihn zu – und auch der traurige persönliche Abstieg in den Siebziger Jahren folgt einem viel zu geläufigen Schema in der Musikbranche.
Anfang und Höhepunkt seiner steilen Karriere behandelt das sogenannte Biopic, die verfilmte Biografie von Elvis, der sein Glück als 17-Jähriger selbst in die Hand nimmt. Der King wird gespielt von Jonathan Rhys Meyers, der in seiner Rolle als perfekter Starimitator vollends überzeugen kann. 2006 erhielt er für sein Spiel einen „Golden Globe“. Der Film erschien 2005 und wurde zum Teil an Originalschauplätzen in Louisiana und Tennessee gedreht. Er zeigt viele echte Auftritte und historische Aufnahmen vom King of Rock’n’Roll. Für Fans ist dieser Film ein echtes Muss, um das Leben und Schaffen von Elvis noch besser begreifen zu können.
Den tragischen Tod im Jahr 1977 mit nur 42 Jahren klammert der Film bewusst aus. Auch wenn Elvis sein Publikum auch später noch zu begeistern wusste, konzentriert sich das Biopic vorrangig auf die Zeit zwischen 1952 und 1968, in der ein regelrechter Hype um den King entstand. Sein legendärer Hüftschwung, die großartigen Blues-Rock-Songs, die eine ganze Generation prägten und sein Hang zum extravaganten Auftreten erschütterten die prüden Fünfziger in ihren Grundfesten und trugen so auch zu einer sozialen Umstrukturierung in den USA und später in vielen Teilen der Welt bei.
- Teil 1 und 2 des Biopics „Elvis“ wird am 8. Januar um 23:35 Uhr im MDR ausgestrahlt.