„Der Palast“: Niederlage nach TV-Rückkehr
Die beliebte ZDF-Serie „Der Palast“ konnte bei ihrer Rückkehr ins Fernsehen nicht an die Erfolge ihrer ersten Staffel anknüpfen. Mit deutlich niedrigeren Zuschauerzahlen überraschte die Fortsetzung nach drei Jahren Pause negativ.
Die Einschaltquoten der ersten beiden Folgen der neuen Staffel lagen bei weniger als der Hälfte des ursprünglichen Publikums. Von der Begeisterung, die die Serie einst ausgelöst hatte, scheint nur noch wenig übrig zu sein.
Zuschauerzahlen brechen drastisch ein
Am Montagabend erreichten die ersten beiden Folgen der zweiten Staffel lediglich 2,96 und 2,99 Millionen Zuschauende. Diese Zahlen markieren einen starken Rückgang im Vergleich zur Erstausstrahlung im Januar 2022, als über sechs Millionen Menschen die Serie einschalteten. Auch damals waren die Episoden bereits vorab in der ZDF-Mediathek verfügbar, was den Einbruch der Quoten noch gravierender erscheinen lässt.
Während die genauen Abrufzahlen der Mediathek aktuell fehlen, zeigt die Primetime-Ausstrahlung deutlich, dass das Interesse im linearen Fernsehen nachgelassen hat. Mit Marktanteilen von 11,5 und 11,9 Prozent blieb „Der Palast“ deutlich hinter den Erwartungen zurück und unter dem Senderschnitt des ZDF. Parallel konnte die ARD mit „Großstadtrevier“ über fünf Millionen Menschen vor die Bildschirme locken.
Hochkarätige Besetzung, schwache Resonanz
„Der Palast“ erzählt von der Glanzzeit des Friedrichstadt-Palasts in Berlin und verknüpft diese mit der berührenden Geschichte von Zwillingen, die durch den Mauerbau getrennt wurden. Mit Stars wie Svenja Jung (30), Heino Ferch (60) und Anja Kling (53) ist die Serie hochkarätig besetzt. Dennoch scheint das Publikum nicht zurückgefunden zu haben, was vor allem angesichts der aufwendigen Produktion für das ZDF enttäuschend sein dürfte.
Die schwachen Quoten lassen wenig Gutes für die nächsten Episoden erahnen. Am Dienstag und Mittwoch sollen zwei weitere Folgen zur besten Sendezeit ausgestrahlt werden. Ob es dem ZDF gelingen wird, die Zuschauerzahlen zu stabilisieren, bleibt fraglich. Besonders im Vergleich zur Konkurrenz fällt auf, dass „Der Palast“ seinen einstigen Glanz zu verlieren scheint.