ZDF zieht Konsequenzen: Bedeutet dies das aus für den "Fernsehgarten"?
Steht der "ZDF-Fernsehgarten" etwa vor dem Aus? Der Sender möchte ein jüngeres Publikum erreichen und schmeißt deshalb zahlreiche Formate aus dem Programm.
ZDF plant Umstrukturierung - mit Konsequenzen
Seit knapp 40 Jahren flimmert der "ZDF-Fernsehgarten" nun schon über die heimischen Bildschirme - seit 2000 wird die Sendung von Andrea Kiewel "Kiwi" (57) moderiert. Jahr für Jahr kann sich das ZDF über eine solide Einschaltquote freuen. Das Stammpublikum beträgt jedoch ein Durchschnittsalter von 65 Jahren - eigentlich ja nicht verwerflich. Allerdings plant der Sender nun eine weitgreifende Umstrukturierungen, um eine jüngere Zielgruppe zu erreichen - gemäß dem Motto "Ein ZDF für alle".
Programmdirektorin Nadine Bilke erklärt gegenüber "Bild am Sonntag": "Im Zuge einer zukunftsfähigen Programmentwicklung wird das ZDF verstärkt in Angebote für jüngere Zielgruppen investieren." Schnell wurden Gerüchte laut, der "ZDF-Fernsehgarten" könnte diesem Wandel zum Opfer fallen.
ZDF muss sich von "lieb gewonnenen Programmen trennen"
Für das neue Ziel muss der Sender jedoch Konsequenzen ziehen: "Diese strategische Umschichtung hat leider auch zur Folge, dass wir uns von erfolgreichen und lieb gewonnenen Programmen trennen müssen." Dazu gehören unter anderem die Krimiserien "SOKO Hamburg" und "Letzte Spur Berlin" sowie das Magazin "Leute heute". Zudem wolle das ZDF weniger "Rosamunde Pilcher"-Filme produzieren lassen.
Und der "Fernsehgarten"? Das Portal "Schlager.de" hat beim ZDF nachgefragt. Die Antwort: "Auch in diesem Jahr dürfen sich die Zuschauer wieder auf bewährte Unterhaltung aus dem 'ZDF-Fernsehgarten' freuen. Die neue Saison startet am 7. Mai." Gute Nachrichten also für Andrea Kiewel und ihre Fans.