
Fragwürdige Auswahl – Publikum ohne Mitspracherecht
Schon die Struktur des Vorentscheids sorgte für Kopfschütteln. In den ersten Shows sangen die Teilnehmer nur Coversongs, die eigentlichen ESC-Titel der ausgeschiedenen Acts blieben dem Publikum verborgen. Am Ende entschied Raab selbst, wer ins Finale kam – ein Vorgehen, das wenig mit echter Zuschauerbeteiligung zu tun hatte.
Und es wurde noch schlimmer: Kurz vor dem Finale änderte Raab die Regeln. Statt einer offenen Abstimmung bestimmten erst die Jury-Mitglieder (Yvonne Catterfeld, Nico Santos, Conchita Wurst) die Top 5, bevor das Publikum endlich eine Stimme bekam. Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung längst beeinflusst. Gewonnen haben am Ende Abor & Tynna mit dem Song "Baller", was im Netz gemischte Gefühle hervorrief.
Deutschland mal wieder chancenlos?
Der Gewinner-Song „Baller“ von Abor & Tynna ist eingängig, doch die Euphorie hält sich in Grenzen. Die Wettquoten sehen Deutschland auf Platz 21 – weit weg vom ESC-Sieg. Während Schweden, Frankreich und Finnland als Favoriten gehandelt werden, bleibt für Deutschland nur die Hoffnung auf eine Überraschung.
Ob Abor & Tynna am 17. Mai beim ESC in Basel doch überzeugen können, bleibt abzuwarten.