Der Bundesvision Song Contest im Rückblick

Erster für Deutschland

Fast schon zehn Jahre hat er auf dem Buckel – der BSC! Im September startet er in eine neue Runde. Zu diesem Anlass haben wir für Euch eine Übersicht zu den Bundesvision Song Contest Platzierungen und Teilnehmern zusammengestellt.

©Universal Music; Sony Music/Kai Stuth

Er ist das nationale Pendant zum ESC – im September gibt es die neue Ausgabe des Bundesvision Song Contest. Wir werfen zu diesem Anlass einen Blick zurück und stellen Euch die Bundesvision Song Contest Teilnehmer und Gewinner der vergangenen Jahre vor. Was waren die Highlights und welches Bundesland machte wann das Rennen? All das erfahrt Ihr hier.

Wer machte das Rennen in den letzten Jahren?

Es kann nur einen Bundesvision Song Contest-Sieger geben. Wir haben für Euch die entsprechenden Kandidaten aus den letzten Jahren und ihre Songs.

2005: Juli siegt für Hessen

Nachdem die vierköpfige Band mit die „Perfekte Welle“ 2004 ihren Durchbruch schaffte, punktete sie auch bei der ersten Ausgabe des BSC. Für ihr Heimatland Hessen gingen Juli in klarer Favoritenrolle mit „Geile Zeit“ an den Start und bekam 159 Punkte, welche ihnen den Sieg bescherten.

2006: die Hauptstadt siegt mit Seeed

Auch ein Jahr später holte sich eine bekannte Band den BSC-Titel. * Seeed wird mit „Ding“ und 151 Punkten zum Bundesvision Song Contest Gewinner und holt den Pokal somit in die Hauptstadt**. Die Band, welche sich selbst auch gern als „mobiles Reggae-Sondereinsatzkommando“ betitelt, erlebte mit ihrem damals aktuellen Album „Next!“ eine Hochphase in der Bandgeschichte.

2007: Niedersachsen-Rock aufs Treppchen

In der dritten Ausgabe des nationalen Musikwettstreits wurde es rockig auf dem ersten Platz: Oomph! feat. Marta Jandová holten sich mit „Träumst Du?“ den ersehnten Sieg. Die Braunschweiger gehören damit zu den ältesten Bundesvision Song Contest Siegern, denn die Band stand schon 1989 in den Startlöchern.

„Träumst Du?“ von Oomph!.
©Youtube/OomphVEVO

2008: Brandenburg gewinnt mit Subway to Sally

Auch ein weiteres Jahr später hielt sich der Rock an der ersten Position. Mit der Folk- und Metalband Subway to Sally sicherte sich eine Band jenseits des Mainstreams das begehrte Treppchen. Mit ihrem Lied „Auf Kiel“ sicherten sie sich 147 Punkte und damit den ersten Platz für Brandenburg.

2009: Peter Fox holt den Pokal zurück

In diesem Jahr gab es schon den zweiten Bundesvision Song Contest Gewinner aus der Hauptstadt. Dieses Mal war es der Frontmann von Seeed, Peter Fox, welcher mit dem Titel „Schwarz zu blau“ 174 Punkte ergatterte und damit aufs oberste Treppchen kletterte.

2010: Erster Sieg für Nordrhein-Westfalen

Für das größte Bundesland Deutschlands holte der Graf mit seiner Band Unheilig den ersten Sieg beim BSC. „Unter deiner Flagge“ konnte sich 164 Punkte sichern. Mit „Geboren um zu leben“ konnte sich die Gruppe im selben Jahr bereits den zweiten Platz in den deutschen Single-Charts und einen grandiosen Fan-Hype einspielen.

Der Graf singt seinen Song „Unter deiner Flagge“.
©Youtube/Unheilig

2011: Tim Bendzko gewinnt für Berlin

Den dritten Sieg für die Hauptstadt heimste der damalige Newcomer Tim Bendzko ein. Die zweite Single „Wenn Worte meine Sprache wären“ schaffte es in den Charts auf den fünften, beim Bundesvision Song Contest auf den ersten Platz. 141 Punkte waren nötig für den Sieg.

2012: (un)bekannter Sieger

Eigentlich kennt man den Gewinner aus dem Jahr 2012 ganz genau, doch der Name verrät es nicht gleich. Xavas ist ein musikalisches Projekt der deutschen Soullegende Xavier Naidoo und dem deutschen Rapper Kool Savas. Mit dem Titel „Schau nicht mehr zurück“ sicherte das Team 172 Punkte und den ersten Platz für Baden-Württemberg.

2013: Bosse für Niedersachsen

„So oder so“ hieß der Gewinner-Song von 2013. Er stammt vom deutschen Gitarristen, Songwriter und Rocksänger Bosse. Mit diesem Song holte er 153 Punkte und wurde damit Bundesvision Song Contest-Sieger. 2011 war er bereits schon einmal auf Platz drei des Bundeswettbewerbs gelandet.

Das waren die Highlights in der Vergangenheit

Nicht nur die Gewinner, sondern auch andere Bundesvision Song Contest-Teilnehmer sind keine Unbekannten. So schafften es im ersten Jahr Fettes Brot und Sido auf Platz zwei und drei des Wettbewerbs. Ein Jahr später konnten sich neben Seeed auch Revolverheld und In Extremo einen Platz auf dem Treppchen sichern und 2007 waren Jan Delay und Kim Frank, der ehemalige Frontmann der Teenie-Band Echt die Zweit- und Drittplatzierten.

In den Folgejahren waren diese Künstler auf Platz zwei und drei:

  • 2008: Clueso und Down Below
  • 2009: Polarkreis 18 und Rage
  • 2010: Silly und Ich + Ich feat. Mohamed Mounir
  • 2011: Flo Mega und Bosse feat. Anna Loos
  • 2012: Laing und Ich kann fliegen
  • 2013: Johannes Oerding und MC Fitti

Die Geschichte des BSC

Der Bundesvision Song Contest oder kurz BSC wurde erstmals 2005 ausgestrahlt. Stefan Raab erschuf die nationale Variante des Eurovision Song Contest, bei welcher 16 Interpreten, jeweils einer aus jedem deutschen Bundesland, gegeneinander antreten. Da mit dieser Sendung auch die deutschsprachige Musik gefördert werden soll, müssen die Bundesvision Song Contest Teilnehmer mindestens 50 % ihrer Texte auf Deutsch singen.

Neben der namentlichen Ähnlichkeit zum ESC gibt es noch eine weitere Gemeinsamkeit: Der Wettbewerb im Folgejahr wird immer im Bundesland des Bundesvision Song Contest Gewinners ausgetragen. Die Bundesvision Song Contest Sieger werden per Telefon- und SMS durch die Zuschauer bestimmt, dabei darf aber auch für das eigene Bundesland abgestimmt werden. Seit der ersten Sendung unterstützen die lokalen Radiosender ProSieben bei der Umsetzung des Votings.

Nur im ersten Jahr wurde der BSC an einem Samstag im Abendprogramm platziert, da hier in der Regel die meisten Zuschauer garantiert sind. In den Folgejahren aber wurde die Veranstaltung an einem Donnerstag oder Freitag ausgestrahlt. Die diesjährige Show fällt erstmals wieder auf einen Samstag: Am 20. September 2014 ist es wieder soweit!