Eckart Dux, eine herausragende Stimme im deutschen Synchronwesen, ist verstorben.
Er verkörperte Weltstars wie Anthony Perkins, Steve Martin und Fred Astaire. Laut EUROPA Label schlief er am Dienstag friedlich im Alter von 97 Jahren ein. Heikedine Körting, Hörspiel-Regisseurin, lobte seine lange Karriere. Dux lebte zuletzt in Sassenburg, Niedersachsen.
Ein Satz im Ohr von Millionen Menschen
Eckart Dux prägte die deutsche Kinoära mit seiner markanten Stimme seit fast acht Jahrzehnten. Er war die feste Synchronstimme von Anthony Perkins, besonders als Norman Bates in "Psycho" (1960), und synchronisierte auch Steve Martin, z.B. in "Solo für 2" (1984). In "Das A-Team" war er die Stimme von "Hannibal".
Sein bekannter Satz "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" ist unvergessen. Später synchronisierte er Jerry Stiller als Arthur in "King of Queens" und Ian McKellen als Gandalf in den "Hobbit"-Filmen. Selbst 2023 war er noch im Aufnahmestudio tätig, ein beeindruckendes Alterswerk für einen legendären Synchronsprecher.
Eckart Dux war nicht nur eine markante Stimme, sondern auch ein talentierter Schauspieler.
Seine Karriere begann am Renaissance-Theater und führte ihn später zu Auftritten in Defa-Kinoproduktionen wie "Das singende, klingende Bäumchen" (1957). In Fernsehserien wie "Polizeifunk ruft" und "Hamburg Transit" sowie in dem Krimi "Das Halstuch" (WDR) zeigte er sein schauspielerisches Können.
Besonders beeindruckend war seine Präsenz in Hörspielen, wo er Kultstatus genoss. Mit Auftritten bei "Die drei ???" und in der "Gruselkabinett"-Reihe (Titania Medien) begeisterte er die Fans. Bei der Release-Party der 200. Folge von "Die drei ???" wurde er im RBB-Sendesaal von Tausenden Fans frenetisch gefeiert wie ein Hollywood-Star. Sein Talent und seine Freundlichkeit werden von seinen Kollegen und Fans gleichermaßen geschätzt und vermisst.