Trauer um Schauspieler: "Tatort"-Legende ist gestorben
Die Augen und rennenden Beine von Horst Lettenmayer sind jedem "Tatort"-Fan vertraut, obwohl nur wenige seinen Namen kennen. Der Schauspieler, der in fast jedem Vorspann der Krimi-Reihe zu sehen ist, ist im Alter von 82 Jahren verstorben.
Trauer um "Tatort"-Legende
Viele bekannte Schauspieler traten im "Tatort" auf. Keiner jedoch war so oft zu sehen wie Horst Lettenmayer. Sein Gesicht ist in fast jedem Vorspann der beliebten Krimi-Reihe seit der ersten Folge präsent. Fans erkennen Lettenmayers Beine und Augen, die von Klaus Doldingers Titelmelodie und einem stilisierten Fadenkreuz begleitet werden.
Nun ist der Schauspieler tot. Wie seine Tochter Julia-Alina Lettenmayer der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, verstarb Lettenmayer am 20. Juli im Alter von 82 Jahren in Dachau bei München.
Lettenmayer dreht berühmten "Tatort"-Vorspann
Horst Lettenmayer wurde an der Otto Falckenberg Schule in München ausgebildet. Nach ersten Bühnenrollen übernahm er Statistenrollen im Film und synchronisierte Zeichentrickfilme.
1970 drehte er am Flughafen München-Riem die ikonischen Close-up-Szenen für den "Tatort"-Vorspann, die in über 1.200 Erstausstrahlungen zu sehen sind. Dafür erhielt er nur 400 D-Mark, worüber er später erfolglos klagte.
1989 spielte er im "Tatort: Der Pott" neben Götz George und Eberhard Feik einen Gewerkschaftsboss.
Lettenmayer beendet Schauspielkarriere
Bereits 1979 beendete Lettenmayer seine Schauspielkarriere und begann ein Studium der Elektrotechnik. Später gründete er eine Firma für Beleuchtungstechnik, rüstete die Filmfestspiele von Cannes aus und erhielt ein Patent für eine Bilderleuchte.
Wie die "Abendzeitung" berichtete, wurde Horst Lettenmayer am 31. Juli, seinem 83. Geburtstag, auf dem Münchner Nordfriedhof beigesetzt. Er hinterlässt einen Sohn und eine Tochter, die die Geschäftsführung seiner Firma übernommen hat.