Trauer um Tommy Cash
Obwohl er international nicht den gleichen Ruhm wie sein Bruder erlangte, war Tommy in den USA ein erfolgreicher Musiker und schaffte es in den 1960er Jahren mit Hits wie "Six White Horses" an die Spitze der Country-Charts.
Geboren 1940 in Dyess, Arkansas, wuchs Tommy Cash als eines von sieben Geschwistern auf, etwa acht Jahre nach seinem berühmten Bruder Johnny. Im Alter von 18 Jahren trat er in die US-Army ein und diente unter anderem in Frankfurt am Main, wo er beim AFN-Radiosender eine Show moderierte. Ab Mitte der 1960er begann Tommy Cash seine musikalische Karriere und erlangte in der US-Country-Szene Anerkennung.
"Six White Horses" – ein Hit mit tiefer Bedeutung
Sein bekanntester Song "Six White Horses", der 1969 veröffentlicht wurde, thematisierte die tragischen Attentate auf John F. Kennedy, Robert F. Kennedy und Martin Luther King und traf damit den Nerv einer Nation. Dieser Song brachte ihm großen Erfolg in den USA. Das letzte Album von Tommy Cash "Fade to Black" erschien 2008, gefolgt von der Single "Ramblin' Kind" im Jahr 2009.
Nachruf aus dem Johnny-Cash-Museum
Die Nachricht von seinem Tod wurde vom Johnny-Cash-Museum in Nashville, Tennessee, auf Instagram bekannt gegeben. Der Museumsgründer Bill Miller schrieb in einem bewegenden Nachruf: "Wir haben einen sehr, sehr lieben Freund verloren." Er würdigte Tommy als "geliebtes Mitglied der Cash-Familie" und als hoch angesehenes Mitglied der Musikindustrie.
Tommy Cash hinterlässt ein beeindruckendes musikalisches Vermächtnis, das ihn als eigenständigen Künstler neben seinem berühmten Bruder etabliert hat. Die Country-Szene trauert um einen ihrer verdienten Musiker.