Genau hingeschaut: Helene Fischers Schmuck in Ihrer großen TV-Show
Zauberhaft sah Helene Fischer bei ihrer Show 2013 aus. Doch hinter diesem makellosen Aussehen stehen viele Menschen: Maskenbildner, Designer… SchlagerPlanet hat exklusiv mit dem Goldschmied gesprochen, der Helene Fischers Schmuck entworfen hat.
4,92 Millionen Menschen sahen die Helene Fischer Show 2013 und waren begeistert. Nicht nur tolle Gäste und eine wundervolle Show hat Helene Fischer geboten, sie sah auch wieder verboten gut und sexy aus. Eigens für sie designte Kleider und Schmuck unterstrichen ihr wunderschönes Erscheinungsbild noch zusätzlich. Doch wer steckt eigentlich hinter diesen Designs? Und kann man den gleichen Schmuck wie Helene Fischer selbst tragen? SchlagerPlanet hat exklusiv mit dem Goldschmied Uwe Schlappner gesprochen, der das Collier und die Armreifen für die Helene Fischer Show 2013 entworfen und gefertigt hat.
So war die Helene Fischer Show 2013! – Lest hier mehr.
Exklusiv-Interview mit Helenes Schmuckdesigner
Uwe Schlappner ist ein Goldschmiedemeister und Diamant- und Edelsteingutachter und hat alle Ausbildungsgänge abgeschlossen, die man im Schmuckbereich absolvieren kann. Seit 1988 gibt es die Firma Schlappner Jewellery, welche seit vier Jahren GRACE fine Jewellery heißt.
SchlagerPlanet: Herr Schlappner, erzählen Sie doch mal ein wenig über Ihre Firma.
Uwe Schlappner: „Wir machen Schmuck-Kollektionen für die Industrie, fertigen aber auch Einzelstücke im fine Jewellery-Bereich an – also Gold, Silber, Diamanten, Platin und auch Farbedelstein-Schmuck. Wir fertigen in Serien und Kleinserie und individuelle Produktionen, Anfertigungen oder Einzelstücke. Unseren Firmensitz haben wir in Benzheim-Auerbach an der Bergstraße - dort entstehen die Designs. Die Produktion läuft in Pforzheim.“
SP: Namhafte Kunden kann die Firma GRACE fine Jewellery vorweisen...
US: „Wir haben zum Beispiel für Vivienne Westwood eine Diamant-Kollektion, Hardcore Diamant by Vivienne Westwood, entworfen. Diese wurde bei uns entwickelt sowie auch produziert. Auch Produktionen für verschiedene Künstler, besonders aus dem Musikbereich, werden bei uns aktuell gefertigt und wir produzieren für diverse Designer aus der Modeszene.“
SP: Und wie kam es dann dazu, dass Sie den Schmuck für die Helene Fischer Show 2013 designed und gefertigt haben?
US: „Eine Firma aus Hamburg, die für Helene Fischer und auch ihre Tänzer die Bühnen-Outfits herstellen, hat bei uns angefragt, die Schmuck- und Accessoire-Ausstattung für Helene Fischer zu fertigen. Dies haben wir daraufhin entworfen, designed und schließlich realisiert. Das war unser jüngstes Projekt, welches man auch im Fernsehen sehen konnte. Die Armreifen und das Collier, welches Helene Fischer bei ihrer Show 2013 trug, wurde bei uns entwickelt und produziert.“
SP: Der Schmuck ist passend zu ihrem weißen Kleid entworfen worden, richtig?
US: „Ja genau. Es war ein Collier in Gelbgold und auch die passenden Armreifen dazu. Das Kleid war ein enganliegendes, weißes Kleid, das Helene Fischer so ungefähr zwei Drittel der Show getragen hat. Speziell für sie, für ihre Maße, wurde das Collier und auch die Armreifen angepasst. Es wurde quasi so produziert, dass es perfekt passt und dass auch während der Tanzeinlagen nichts verrutschen kann. Es war sehr wichtig, dass es bei jeder Bewegung richtig sitzt.“
SP: Wurde es nur für Helene gemacht oder kann man es auch nachkaufen?
US: „Das kann man auch nachkaufen. In diesem Falle wurde es allerdings speziell für Helene Fischer entworfen und angepasst, passend zu dem weißen Kleid. Es gibt natürlich auch ähnliche Designs, die wir produzieren, in kleiner Serie oder auch im Einzelstückbereich, die so ähnlich aussehen. Allerdings wurde der Schmuck von Helene Fischer für sie angefertigt, so dass es auch wirklich alles passt. Der Schmuck durfte nicht abstehen, musste gut liegen und auch bei Tanzeinlagen oder sonstigen Bewegungen immer gut sitzen.“
SP: Hat Helene Fischer selbst auch Wünsche zum Design geäußert?
US: „Ich habe es vorwiegend mit den Designern des Kleides abgestimmt, dem Couturier, wie man so schön sagt. Dieser hat auch die Vorgabe bzw. den Input gegeben, dass man das Collier am besten so anfertigt, dass der Übergang zwischen Kleid und Hals fließend ist. Das Collier sollte nicht direkt auf Helene Fischers nackter Haut sein und hat den Übergang von Kleid zu Hals sehr gut kaschiert. Und das war so die Idee dabei.“
SP: Haben Sie Helene Fischer auch persönlich getroffen, um den Schmuck anzupassen?
US: „Nein, ein Treffen war nicht erforderlich. Wir haben eine entsprechende Büste, die von der Anatomie angepasst werden kann. Helene Fischer und auch wir hatten in der Vorweihnachtszeit viel zu tun und da war es wirklich gut, dass alles auch quasi ferngesteuert ging. Durch ein paar technische Kniffe wurde es auch so hergestellt, dass man, insbesondere das Collier, noch im Nachhinein anpassen konnte. Das hat somit alles funktioniert. Wir machen das öfter, dass wir auch auf Distanz Anpassungen machen, das klappt, dank technischer Hilfsmittel, immer sehr gut.“
SP: Und was ist so im Allgemeinen Ihre Inspiration?
US: „Die Inspiration geht meistens davon aus, was genau für welchen Zweck benötigt wird. Ob das für eine Gala ist oder für ein sportliches Event oder für die Freizeit. Es ist grundsätzlich so bei uns, dass der Zweck die Vorgabe für die Entwicklung von Designs ist. Es ist uns immer wichtig, dass die Designs auch tragbar sind, zu dem Zweck passen, dass der Schmuck für größere Anlässe und auch für den Alltag tauglich ist – das ist so die Vorgabe von unserem Haus. Wichtig dabei ist natürlich auch, dass der Schmuck zum Typ passt und mit der Person und der Persönlichkeit harmoniert. Es hat bis jetzt immer ganz gut funktioniert, dass die Stücke, die wir gefertigt haben, ganz individuell zu dem Träger oder der Trägerin gepasst haben. Es gibt meist zwei, drei Entwürfe, auch in Verbindung mit den ausgesuchten Edelsteinen, und das wird dann gemeinsam mit dem Kunden besprochen und wird danach wunschgemäß gefertigt. Im Laufe des Fertigungsprozesses gibt es aber immer noch die Möglichkeit das Schmuckstück individuell zu verändern oder anzupassen, sodass im Endeffekt ein perfektes Produkt herauskommt.“
SP: Wie war denn das Feedback auf die Helene Fischer Show 2013?
US: „Es gab sehr positives Feedback, wobei wir da ja eher in der zweiten Reihe sind - unser Name steht ja nicht auf den Stücken. Allerdings spricht es sich in der Modeszene herum und das ist sehr gut. Ich habe mir glücklicherweise schon einen Namen gemacht, wenn es darum geht Einzelstücke zu fertigen und das ist in der Branche besonders wichtig. Die Presse hat ebenfalls bei GRACE angefragt, wie oft wir so etwas machen. Auch der Designer des Kleides, Juweliere und Privatkunden waren vom Schmuck, der Ausführung und der Passform, begeistert. Ich kann also sagen, dass das Feedback wirklich sehr positiv ausgefallen ist und das ist natürlich auch auf die Zufriedenheit von Helene Fischer zurückzuführen. Es sind ja meist relativ kurze Zeiträume bis zur Show und da hat der reibungslose Ablauf der Fertigung natürlich auch sein Übriges dazu getan. Wenn dann alles noch so toll passt und so super aussieht wie bei Helene Fischer, dann ist jeder happy und es gibt positive Stimmen.“
SP: Haben Sie sich die Helene Fischer Show 2013 auch selbst im Fernsehen angeschaut?
US: „Ja klar, ich hab sie gesehen. Um ganz ehrlich zu sein hab ich 80 % gesehen, weil wir parallel auch noch andere Produktionen in der Weihnachtszeit hatten, da arbeiten wir praktisch 24 Stunden für die Juweliere und den Handel, um noch Bestellungen fertig zu bekommen. Wir haben es uns aber natürlich nicht nehmen lassen die Show anzuschauen, um auch zu sehen, wie die Schmuckstücke im Fernsehen wirken.“
SP: Wie sieht es denn in Zukunft aus? Vielleicht eine Schmuck-Kollektion für die Helene Fischer Show 2014?
US: „Es gibt verschiedene Projekte, die noch kommen werden - dazu kann ich allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel sagen. Helene Fischer hat ja in diesem Jahr noch unzählige Auftritte und zahlreiche Shows und da wird sie sicherlich das ein oder andere Mal auch wieder unsere Kollektion tragen. Wir werden sicher auch noch Schmuckstücke für diverse Kleider entwerfen, aber da lassen wir uns jetzt einfach mal überraschen. Es wird noch einiges kommen.“
SchlagerPlanet sagt vielen Dank für das nette und interessante Gespräch und freut sich schon darauf, bald wieder etwas wunderschön Glitzerndes und Funkelndes von GRACE fine Jewellery by Uwe Schlappner zu sehen.
Auf der Webseite www.gracejewellery.de könnt Ihr Euch selbst ein Bild von den schönen Schmuckstücken machen.
Holt Euch hier Helene Fischers Album Farbenspiel
