„Sehr erbärmlich“: „Schwarzwaldklinik“-Star kann von seiner Rente kaum leben

„Sehr erbärmlich“: „Schwarzwaldklinik“-Star klagt über Mini-Rente

Michael Kausch

Michael Kausch, bekannt aus Serienklassikern wie „Die Schwarzwaldklinik“ und „Liebling Kreuzberg“, blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Karriere zurück. Zwar war das Fernsehen der 80er seine große Bühne, doch heute kämpft der Schauspieler mit einer „sehr erbärmlichen“ Rente, wie er nun offen zugibt.

Die Schwarzwaldklinik: Michael Kausch, Horst Naumann, Volker Brandt und Klausjürgen Wussow im Dezember 1986

Legendenstatus – aber kaum Geld

Sein Auftritt als Dr. Engel in der Kultserie „Die Schwarzwaldklinik“ machte ihn deutschlandweit bekannt. „Das war mehr wie Urlaub“, erinnert sich Michael Kausch. Doch das finanzielle Erbe bleibt klein: „200 bis 300 Euro im Jahr“ an Wiederholungshonoraren seien ein „beachtliches Zubrot“, offenbarte er im Interview mit t-online.

Seine gesetzliche Rente hingegen sei so gering, dass er „kaum davon leben“ könne. Nur zusätzliche Bezüge aus Pensionskassen und Bühnengenossenschaft retten seine finanzielle Lage.

Michael Kausch, 1995

Unfall mit Folgen – privat und beruflich

Ein schwerer Sturz 1990 veränderte alles: „Ich saß ein halbes Jahr im Rollstuhl, musste neu sprechen und laufen lernen.“ Die Verletzungen nach dem Sturz aus dem dritten Stock führten nicht nur zu einer Verletztenrente, sondern auch zu einer beruflichen Zäsur.

Nach dem Mauerfall sei der Markt mit hochqualifizierten Schauspielern aus dem Osten geflutet worden – „meine Gage war plötzlich zwei Drittel niedriger.“ Heute bleibt vor allem der Frust über eine Branche, die Ruhm nicht mit Sicherheit belohnt.

Jenny
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