Udo Jürgens lieblos und beziehungsunfähig?
Erst wenige Tage ist es her, dass sich mit Udo Jürgens einer der größten Entertainer von dieser Welt verabschiedet hat. Unter die trauernden Stimmen mischt sich nun auch die etwas kritischere Stimme von Andrej Bockelmann.
Als Teil seiner Familie lernte Andrej Bockelmann Udo Jürgens auch fernab allen Scheinwerferlichts kennen. Einige seiner Erkenntnisse legte er nun in einem Interview mit dem Stern offen. Dort schlug der Vetter des Stars auch kritischere Töne an, die Schatten auf die Lichtgestalt Udo Jürgens werfen könnten.
War Udo Jürgens beziehungsunfähig?
Vor allem sein Verhältnis zu anderen Menschen thematisierte der Journalist in dem exklusiven Interview. Andrej Bockelmann betont, wie sehr Udo Jürgens immer „hinter den Weibern her“ war, was Udo Jürgens auch selbst bekräftigt haben soll. Auch seine erste Ehe soll nur zum Schein aufrechterhalten worden sein, erzählte Bockelmann. Doch der Journalist legt noch einen drauf: „Er war im klassischen Sinne vielleicht sogar beziehungsunfähig. Er hat etwas anderes geliebt: seine Musik, seine Auftritte.“
Eine Liebe zum Publikum?
Doch auch seine Musik verleitete ihn laut Stern nicht zur Menschenliebe. „Ich hatte immer den Eindruck, dass ihn die Menschen, die ihm zujubelten, nicht wirklich interessiert haben.“ Er fügt hinzu: „Ich denke, Udo hat die Menschen nicht geliebt“. Der großen Dankbarkeit, die er für seine Fans empfand, sollte das aber keinen Abbruch tun.
Als zeitweise unsicher und hibbelig erlebte Andrej Bockelmann seinen Vetter. Die Anerkennung, die er erfuhr, war ihm nie genug. „Mir fiel auch auf, dass er immer noch Sehnsucht hatte nach privater Anerkennung.“, ergänzte Andrej Bockelmann.