„Lebenslinien“ heißt das dritte Duettalbum von Christian Lais und Ute Freudenberg, das am 29. Juli erschien. Um Themen wie Krieg, finanzielle Sorgen oder alleingelassene Kinder wird auf der CD kein Bogen gemacht. Zwischen diesen ernsten Themen warten jedoch Titel, die dazu aufrufen, das Leben dennoch zu genießen und zu schätzen. Das gelingt jedoch nicht jedem: „Die Menschen, verlernen du zu leben!“, fasste es Ute Freudenberg zusammen und äußert einen Wunsch.
Auf die Frage hin, ob es der Gesellschaft ihrer Ansicht nach schwerer fällt, das Besondere im Kleinen zu sehen, antwortet sie: „Wenn Ihr mich das so fragt, dann wünsche ich mir, dass jeder Mensch auf der Welt ein Buddhist ist. Dann hätten wir weder Kriege noch irgendwelche anderen Auseinandersetzungen, weil der Buddhist – und danach lebe ich – sich an Kleinigkeiten erfreut. An einer kleinen Blume auf der Mauer oder an einem Lächeln eines anderen Menschen oder einem schönen Gesicht. Oder einfach mal ein paar Minuten Zeit für sich zu haben. Und das geht in der heutigen stressigen Zeit total verloren.“
Diesem Credo entsprechend finden sich auf der CD von Freudenberg & Lais-Songs, die die Liebe zum Leben betonen, unter anderem „Weil ich es liebe“: „Das Leben zu lieben fängt morgens beim Aufstehen an. Das ist in dem Moment, wo ich aufwache und leben und fühlen und schmecken und riechen kann. Das Leben bewusst genießen. Das sind Momente, da könnte man sterben vor Glück, denn es ist ein ganz großes Glück, gesund zu sein und einen Traumberuf haben zu dürfen. Und in meinem Alter speziell, ich bin ja in diesem Jahr 60 geworden, noch so viel Erfolg zu haben, das ist ein Glücksmoment.“