Erbe und Testament
Richard Lugner, der österreichische Bauunternehmer, der am 12. August 2024 im Alter von 91 Jahren verstarb, hatte sich kurz vor seinem Tod intensiv mit der Aktualisierung seines Testaments beschäftigt.
In den letzten Monaten seines Lebens machte Lugner mehrfach klar, dass er bedeutende Änderungen an seinem Erbe vorgenommen hatte, um sicherzustellen, dass seine Wünsche respektiert werden.
Änderungen am Testament
Lugner hatte im April angekündigt, sein Testament neu zu gestalten, um seine Frau abzusichern und sein Erbe gerecht zu verteilen. In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung erklärte er, dass die Anpassungen notwendig seien, um Simone, die ihren Job gekündigt hatte, angemessen zu berücksichtigen.
Im Juli bestätigte Lugner, dass er sein Testament als „total überholt“ ansah und die Änderungen vor seinem Tod umgesetzt wurden.
Simone Lugner übernimmt Führung
Lugner, der seine Frau Simone Reiländer erst im Juni heiratete, hatte bereits im August angekündigt, dass sie eine zentrale Rolle in seinem Nachlass spielen wird.
Bei Simones erstem Arbeitstag in der „Lugner City“ begleitete Richard Lugner sie und machte klar, dass sie künftig „alleinige Chefin“ des Unternehmens sein wird. „Wenn es mich nicht mehr gibt, wird sie die Verantwortung übernehmen“, erklärte Lugner.
Schulden und Vermögen
Trotz seines beachtlichen Vermögens, das Medienberichten zufolge im dreistelligen Millionenbereich liegt, hinterließ Lugner auch beträchtliche Schulden.
Der Unternehmer hatte stets betont, dass er nicht wolle, dass seine Erben an seinen Schulden „ersticken“. Trotz dieser Belastungen war er optimistisch über die finanzielle Lage seiner „Lugner City“, die er als „gesundes Unternehmen“ bezeichnete.
Erbe und Aufteilung
Wie Lugners Erbe konkret aufgeteilt wird, ist noch nicht vollständig geklärt. Schätzungen zufolge wird sein Vermögen zwischen seinen Kindern, seiner Ehefrau Simone und seiner Stiftung aufgeteilt.
Seine sechste Frau, Simone, wird zudem eine monatliche Witwenrente erhalten. Die genaue Verteilung und die Höhe der Erbanteile sind jedoch noch nicht veröffentlicht worden.