Harte Worte, die man vor ein paar Tagen der deutschen Tageszeitung „taz“ entnehmen durfte. Das Blatt hatte diesmal keine geringere als Schlagersängerin und Publikumsliebling Helene Fischer im Visier. Der Redakteur des Artikels hatte einiges auf dem Herzen, was er der Welt in Bezug auf die Interpretin unbedingt mitteilen wollte – und dies waren zweifelsohne keine Lobeshymnen!
Bereits im Teaser macht die Zeitung klar, was sie von der Sängerin hält:
„Das Schlagerwesen Helene Fischer und ihr Feuerwerk der Langeweile. Perfektion vor allem in den Disziplinen Dösbackigkeit und Gefühlsduselei.“
Sprechen Millionen verkaufte Alben, zahlreiche Preise, darunter sechs Echos und ein Bambi, für Langeweile? Mit Sicherheit nicht! Auch bei der „Gefühlsduselei“ muss man Acht geben. Ja, sie singt oft von der Liebe, denn das ist ein Thema, das die Menschen bewegt und in das sie sich hineinversetzen können. Doch mit „Fehlerfrei“ und dem Titelsong zur „Biene Maja“ bewies Helene, dass sie auch anders kann. Und auch ihr aktueller Titel „Atemlos durch die Nacht“ ist bei weitem keine Liebesschnulze, sondern ein toller Partysong.
Aber einmal von vorne: Der Artikel beginnt damit, dass der Redakteur die Erfolge von Helene Fischer aufzählt: Ihr Album „Farbenspiel“ war die meistverkaufte Platte im Jahr 2013 und mit ihrer Helene Fischer Show holte sie sich am ersten Weihnachtsfeiertag den Quotensieg. 4,92 Mio. Zuschauer schalteten ein und ließen sich von der talentierten Interpretin verzaubern. Die „taz“ bezeichnete den Quotenerfolg so:
„…mit der Weihnachtsausgabe ihrer Fernsehshow holte sie den Quotensieg und lockte rund fünf Millionen Matschbirnen vor die Mattscheiben.“
Soso, Matschbirnen also. Eine Matschbirne ist jemand, der laut Wörterbuch „dumm oder sehr naiv ist“. Die Fans der Sängerin, sowie die Zuschauer, die die Sendung verfolgt haben, werden hier zum ersten Mal beleidigt – aber es geht noch weiter.
Als nächstes belächelt das Blatt die Mimik von Helene Fischer. Was sie dabei stört, ist Helene Fischers „Honigkuchengesicht“:
„…, was die Gastgeberin nicht davon abhält, mit dem immer gleichen Honigkuchengesicht in die Kamera zu grienen. Lediglich wenn sie Rockballaden wie Bon Jovis „It’s my life“ intoniert, deutet sie durch taubenartiges Vorschieben des Kopfes an, dass es sich jetzt aber um echt krasse Rockmusik handelt.“
Dass einem gute Laune auch zum Verhängnis werden kann, ist verwunderlich. Viel schöner wäre es natürlich, wenn man Lieder, die von Liebe, Glück und Zufriedenheit handeln, bedrückt und deprimiert zum Besten geben würde. Dies würde mit Sicherheit Fans und Zuschauer erfreuen – nicht!
Auch ein paar Kollegen von Helene Fischer fanden sich in dem Artikel wieder - leider:
„In ihrer Weihnachtssendung sang sie Medleys mit Howard Carpendale, Otto Waalkes und Peter Kraus – also so ziemlich allen, die bei drei nicht im Altersheim waren..“
Besagte Männer gehören zu den erfolgreichsten Schlagersängern bzw. Comedians unserer Zeit und erreichten in ihrer Karriere, wovon manche nur zu träumen wagen. Gäste, die man sich zu solch einer großartigen Show gerne einlädt! Dass auch Jungstars wie die 25-jährige Beatrice Egli, die 9-jährige Chelsea Fontenel, sowie Superstar Leona Lewis, 28 Jahre, zu Gast waren, sei nur nebenbei erwähnt.
Schließlich kriegen in dem Artikel der taz auch die eingefleischten Fans ihr Fett weg:
„Und so gibt es nur eines, was bei Helene-Fischer-Shows noch gruseliger ist als der Blick auf die Bühne – und das ist jener ins Publikum: Menschen, die es nach belanglosen Rockballaden von den Sitzen reißt; die verträumt ihre gehirnlosen Köpfchen aneinander schmiegen und die ob des ganzen Schwachsinns bezaubert lächeln.“
Die Behauptung, dass Helene Fischer-Fans „gehirnlos“ sind, ist ein Ding der Unmöglichkeit! Es gibt verschiedenartige Musikrichtungen, die nicht jeder mögen muss, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ob Schlager, Volksmusik, Rock, Pop, Rap oder andere Genre – jeder Star ist froh über seine Fans und braucht diese auch, um erfolgreich seine Karriere als Musiker zu leben. Die Fans dann auf so eine Art und Weise zu entwürdigen ist indiskutabel.
Am Ende des Artikels bleibt ein großes „Warum?“. Wieso sich der Redakteur derart auf Helene Fischer und ihre vielen Fans einschießt, bleibt offen. Schlechte Laune oder einfach nur Neid? Das kann sich jeder selber überlegen, denn wir wollen uns ja nicht auf das gleiche Niveau herablassen.
Bildet Euch Euer eigenes Urteil: Unser Nachbericht zur Helene Fischer Show 2013!
Was sagt Ihr zu den Aussagen der Tageszeitung über Helene Fischer, ihre Kollegen und ihre Fans?