Stefan Raab beäugt „Das Stadlshow-Desaster“

Quotenkeller

Die „Stadlshow“-Premiere am vergangenen Wochenende glich einem Fiasko. Die schlechteste Quote aller Zeiten gab es für Francine Jordi und Alexander Mazza. Seither gibt die TV-Welt ihre Meinung zum Misserfolg ab – nun auch Stefan Raab.

So beäugte Stefan Raab wohl die neue „Stadlshow“.

Bereits vor wenigen Tagen äußerte Stefan Mross seinen Unmut über den neu inszenierten „Musikantenstadl“. Nun folgt ihm sein Namensvetter Stefan Raab: In der Montags-Ausgabe von „TV total“ widmete der Showmaster der „Stadlshow“ einen Sendeblock unter dem Titel „Das Stadlshow-Desaster“.

Das meint Stefan Raab

Stefan Raab lässt in seiner Comedy-Einlage kaum ein gutes Haar an dem neuen Konzept. Die fehlende Stimmung im Publikum, die Idee den „Stadl“ hipp zu machen und die miesen Quoten nimmt er gleich zu Beginn aufs Korn. „Nicht umsonst ist Totenstille“, kommentiert er die Eröffnung der Show durch das Moderatorenduo. Als neuen Namen schlägt der Showmaster „YOLO – Das Magazin“ vor.

„Die, die das gut finden, sind noch nicht geboren“, meint er über die Zielgruppe der Sendung. Volksmusik für junge Leute sei wie Mettwurst für Veganer. Zugleich traf das neue Live-Konzept auf wenig Gegenliebe von Raab: Jürgen Drews war nicht textsicher, Peter Kraus aus dem Takt und die Dorfrocker überzeugten ihn auch mit „Blasmusik“ nicht.

Ein „Stadl“ ohne Andy Borg

Wenn es nach Stefan Raab geht, ist der ehemalige Moderator Andy Borg der Einzige, der sich wirklich über die „Stadlshow“ freut. Schließlich deute die miese Quote, die er stets um mehr als 1,5 Millionen Zuschauer übertraf, an, dass sein Rausschmiss der Show nicht gut getan hat. Tatsächlich sagte der Wiener, dass er sich die neue Show nicht ansehen werde.

Im März verkündeten ihm die Senderverantwortlichen, dass der „Stadl“ ohne ihn weiterlaufen werde. Zuvor hatte Andy Borg entschieden für eine Zukunft des vom Aus bedrohten „Musikantenstadls“ gekämpft.