Schock: Stefan Raab tritt nach 16 Jahren ab

Rückzug

„Schlag den Raab“, „TV total“ oder „Unser Song für Oslo“: Es gibt unzählige TV-Formate, die unweigerlich mit dem Showmaster und Musiker Stefan Raab verbunden sind. Nun verkündete der Kölner sein TV-Aus.

Stefan Raab beendet seine TV-Karriere.

Stefan Raab beendet seine TV-Karriere, wie sein Haus- und Hofsender ProSieben gestern Nacht bekannt gab. Demnach möchte der Entertainer, der mit Sendungen wie „TV total“ oder „Schlag den Raab“ das Programm füllte, zum Ende des Jahres abtreten. 16 Jahre hatte er mit dem Sender ProSieben zusammengearbeitet. Nicht zuletzt von Bedeutung ist auch sein Einsatz für den „Eurovision Song Contest“. Er gilt mitunter als einer der Entdecker von Lena Meyer-Landrut, die im Jahr 2010 den Sieg für Deutschland holte und Initiator des „Bundesvision Song Contests“.

„Ich habe mich entschlossen zum Ende dieses Jahres meine Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen. ProSieben hat mir eine mehrjährige Vertragsverlängerung angeboten. Das hat mich sehr geehrt. Dennoch habe ich meine Entscheidung nach reiflicher Überlegung und mit Überzeugung getroffen. Ich bedanke mich bei meinem Sender ProSieben, der mich in den vergangenen Jahren alle meine Ideen hat umsetzen lassen. Wir beenden die Zusammenarbeit im besten Verhältnis, das man haben kann“, sagt Stefan Raab. ProSieben fügt hinzu: „Sollte er jemals einen Rücktritt vom Rücktritt in Erwägung ziehen, bei ProSieben stehen ihm alle Türen offen.“ Neben seiner Arbeit im Fernsehen ist der 48-Jährige auch musikalisch tätig.

Stefan Raab und der „Eurovision Song Contest“

Schon in den 90ern fühlte sich der heutige Showmaster mit dem Gedanken des „Eurovision Song Contest“ verbunden. 1998 komponierte er den „ESC“-Beitrag von Guildo Horn „Guildo hat Euch lieb“ unter dem Pseudonym Alf Igel – in Anlehnung an die deutsche „ESC“-Ikone Ralph Siegel. Zwei Jahre später trat der Moderator und Sänger selbst an und holte mit „Wadde hadde dudde da?“ den fünften Rang. 2004 suchte er erstmals im Rahmen einer Castingshow einen Kandidaten für den „ESC“: Max Mutzke gewann und holte sich den achten Platz. Doch seine erfolgreichste Entdeckung sollte noch kommen: Im Rahmen der Sendung „Unser Star für Oslo“ entdeckte er Lena Meyer-Landrut, die anschließend den Sieg nach Hause trug.

2005 hatte das Multitalent zudem den „Bundesvision Song Contest“ ins Leben gerufen: einen Liederwettbewerb, bei welchen Musikbeiträge aus den 16 deutschen Bundesländern gegeneinander antreten. Auch in diesem Jahr ist eine Umsetzung geplant. Glasperlenspiel, Mark Forster, Yvonne Catterfeld und Ewig werden dann unter anderem dabei sein.