1990 trat Simone beim „ESC“ mit ihrem Song „Keine Mauern mehr“ an. Sie erreichte damals einen guten zehnten Platz für ihr Heimatland Österreich. Trotz dieses Erfolges würde die Sängerin heute nicht mehr an einem Song Contest teilnehmen. Im Interview mit dem ORF verriet sie, warum.
Damals stand Simone noch in den Kinderschuhen ihrer Karriere und der „ESC“ wäre genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen, wie sie verrät: „Ich habe zwar vorher schon mit meiner Schulband gesungen und habe kleine Erfolge gehabt, aber dann kam jemand auf mich zu und meinte, ob ich nicht auch Demos für den Song Contest aufnehmen will, und dann dachte ich mir: Naja, das kann ich ja mal probieren.“ Nach diesem Auftritt ging die Karriere der damals 20-Jährigen erst so richtig los. Simone habe viele gute Erfahrungen aus dieser Zeit mitnehmen können, würde aber dennoch nicht noch einmal am „Eurovision Song Contest“ teilnehmen wollen: „Ich denke, einmal ist genug. Manche können vielleicht nicht genug kriegen, aber für mich hat einmal gereicht. Es war toll, der zehnte Platz, und so soll es bleiben in meiner Erinnerung.“
Ihren österreichischen Kollegen drückt sie beim Contest im eigenen Land natürlich besonders die Daumen. Auch wenn sie die Kandidaten für Österreich, The Makemakes, im Vorfeld nicht gekannt habe, glaubt sie dennoch an ein gutes Gelingen der Gruppe. „Mir haben schon oft Lieder beim Song Contest gefallen, die dann keine gute Platzierung gemacht haben. Aber ich würde es der jungen Gruppe wünschen, ich hab nämlich mal ein Interview von ihnen gehört, das klang total sympathisch und nett. Auch für unser Land wäre es super, wenn wir da einen tollen Anschlussplatz erreichen würden“, so die 45-Jährige im Interview mit dem ORF.
Der Musik hat Simone aber noch lange nicht den Rücken gekehrt. Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte sie ein gemeinsames Album mit Charly Brunner. Seit rund 30 Jahren steht sie damit nun erfolgreich auf der Musikbühne und will sich auch weiterhin immer wieder neu erfinden: „Ich bin ein Typ, der gerne neue Sachen macht. Nicht in den alten Pfaden herumtrampeln, sondern neue Wege gehen.“