Christina Stürmer: „Es sollte keine Diskussionen geben“
Die Flüchtlingsdebatte ist in aller Munde und die Aktionen, die sich wie ein Lauffeuer viral verbreiten sind unübersehbar. Christina Stürmer gab nun ihr Statement zu #showyourface und nominierte ihre „Tauschkonzert“-Kollegen.
„Menschen in so großer Not muss man einfach helfen und darüber sollte es eigentlich keine Diskussionen geben. Ich sage ganz klar nein zu Rassismus und Fremdenhass und ja zu mehr Menschlichkeit und Nächstenliebe. Say it loud, say it clear: refugees are welcome here“, lautet das Statement von Christina Stürmer auf ihrer Facebook-Seite mit dem Hashtag showyourface.
Damit setzt die österreichische Sängerin ein klares Zeichen, bezieht Position in der heiß diskutierten Flüchtlingsfrage. Sie selbst wurde von der Band Madsen nominiert und nahm, wie sie es betont, die Nominierung sehr gerne an.
„Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ im politischen Kleid
Bald werden sicherlich auch Statements von ihren Kollegen von „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ folgen, denn Christina Stürmer nominierte eben diese zu einem Facebook-Post.
„Danke Madsen für die Nominierung! Liebe Sing meinen Song - Das Tauschkonzert Kollegen – Yvonne Catterfeld, Andreas Bourani, Xavier Naidoo, Hartmut Engler/PUR, Die Prinzen & Daniel Wirtz ... ich würde mich über ein Statement von euch freuen“, lautete ihr Aufruf an ihre Kollegen. Bislang gab es aber noch keine Reaktionen.
Gerade mit Xavier Naidoo, den Prinzen und Andreas Bourani hat Christina Stürmer Menschen nominiert, die sich in der politischen Verantwortung sehen. Auch wenn Xavier Naidoo, oftmals missverstanden, bereits verschiedensten Hetzkampagnen ausgesetzt war, äußert er sich immer wieder zu politischen und gesellschaftlichen Fragen. Andreas Bourani bezog erst kürzlich musikalisch Stellung: In seinem Duett „Astronaut“ mit Sido wird genau die Frage nach dem Wegsehen thematisiert. Und auch die Prinzen machten in ihrer langjährigen Bandgeschichte immer wieder den Mund auf und bezogen Stellung, so unter anderem mit ihrem Titel „Deutschland“, der allerdings von einer großen Hörerschaft bis heute missverstanden wird.
Bereits seit mehreren Monaten läuft die Challenge #showyourface auf den verschiedenen Kanälen im Social Web. Ob Twitter, Facebook oder Instagram – selbst hochkarätige Politiker äußerten sich bereits über diesen Weg. So gibt es zum Beispiel bereits ein Video des Bundespräsidenten Österreichs Heinz Fischer zu diesem Thema.