Sie war einer der größten Stars im Nachkriegsdeutschland: Margot Hielscher verströmte in Filmen den Glamour des fernen Hollywoods. Am 20. August verstarb sie friedlich im Alter von 97 Jahren in ihrem Haus im Münchener Herzogpark, wie das Boulevardblatt „Bild“ berichtet. Ihr Neffe Peter von Schall-Riaucour sagte der Zeitung: „Kurz vor ihrem Tod sagte sie noch zu ihrer Pflegerin: ‚Ich leg mich hin, ich bin so wahnsinnig müde.’ Eine Viertelstunde später ist sie für immer eingeschlafen.“ Für ihn sei sie „ein Vorbild an Disziplin, Humor und Liebenswürdigkeit“ gewesen.
Margot Hielscher, die große Diva der Nachkriegszeit
Margot Hielscher begann ihre Karriere als Kostümschneiderin und Modedesignerin in den 1930ern in Berlin. Später wurde sie für den Film entdeckt und spielte unter anderem in den Streifen „Frauen sind keine Engel“, „Spuk im Schloss“, „Heimweh nach Dir“, „Des Teufels Erbe“ oder „Schlagerparade“ mit. Parallel zu ihrer Karriere im Film konnte sich Margot Hielscher auch als Sängerin etablieren. 1957 und 1958 nahm sie für Deutschland an ESC teil, der damals noch beim Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne hieß und belegte mit dem Lied „Telefon, Telefon“ den vierten und mit „Für zwei Groschen Musik“ den achten Platz in dem Wettbewerb. Insgesamt trat Margot Hielscher in über 60 Filmen und rund 200 Fernseh-Produktionen auf, darüber hinaus hat sie etwa 400 Lieder aufgenommen.
SchlagerPlanet spricht allen Verwandten, Freunden und Fans der großen Diva Margot Hielscher sein herzliches Beileid aus!