Sich mit der eigenen Beerdigung auseinandersetzen – ein Thema, das genauso mutig wie auch schwierig ist. Sarah Connor hat genau das in ihrem Song „Das Leben ist schön“ getan. Auf ihrem aktuellen Album „Muttersprache“ beschäftigt sie sich mit Dingen, die sie emotional bewegt haben. Und das Ganze nicht nur auf Deutsch, ihrer Muttersprache, sondern auch aus der Sicht einer Mutter. Am Freitag war sie zu Gast in der „NDR Talk Show“ und sprach mit Moderatorin Barbara Schöneberger genau darüber: Texte, die sie emotional entblößen und ihre Kinder, die heute in einem Alter sind, in dem sie eben diese Texte verstehen.
Ein Song über die eigene Beerdigung – zum Unmut der Kinder
„In dem Song ‚Das Leben ist schön‘ geht es um meinen eigenen Tod, weil es mir wichtig ist. Da muss ich mich mit meinen Kindern auseinandersetzen, weil ich weiß, dass ihnen das wehtut und sie das nicht über ihre Mutter hören wollen, aber es für mich und meine Platte wichtig ist“, so Sarah Connor in der „NDR Talk Show“. Drei Kinder hat die Sängerin, von denen zwei Kinder elf und neun Jahre alt sind, die Kleinste fünf. Dass Mama auf der Bühne steht und berühmt ist, realisieren die Kinder langsam. Sie sind auch bei Auftritten der 35-Jährigen ab und zu dabei.
Dass Mama aber über ihren eigenen Tod singt, das sind Dinge, die die Kinder nicht verstehen wollen, wie Sarah Connor berichtet. „Sie schimpfen nach jedem Konzert mit mir und sagen Mama, das finde ich doof. Und sie sind beim Konzert auch rausgegangen. Wenn du den Song singst, gehe ich raus, haben sie gesagt.“ Manchmal müsse sie in ihren Texten einfach Dinge ansprechen, wie zum Beispiel eben den Tod. Mit ihren Kindern redet sie dann darüber und dann wäre das auch okay für sie, wie die deutsche Musikern Barbara Schöneberger erklärt.