Recht auf Menschenrecht – Prominente zeigen Flagge
In der Flüchtlingsdebatte nutzen Promis die sozialen Netzwerke, um ihre Meinung kundzutun. Über Videos und Posts, sprachen sich Stars aus Musik, Sport oder Schauspiel in den letzten Wochen für Flüchtlinge aus. Nun haben sie gemeinsame Sache gemacht.
Im September sind laut Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann mehr als 270.000 Flüchtlinge in Deutschland angekommen – mehr als im gesamten Jahr 2014. Nach Wochen und Monaten auf der Flucht suchen sie nun ein sicheres Heim. Genau dafür setzen sich seit Wochen prominente Deutsche aus den unterschiedlichsten Branchen ein: Sie wollen die Flüchtlinge in Deutschland willkommen heißen und ihnen ein Gefühl des Miteinanders entgegenbringen.
Stars plädieren für Menschenrechte
Frei nach dem Motto „Gemeinsam stark“ haben sich nun Stars wie Udo Lindenberg, Sarah Connor, Jan Josef Liefers, Ilkay Gündogan, Benedikt Höwedes, Michael Mittermeier oder Katja Riemann zusammengetan um für das „Recht auf Menschenrecht“ einzutreten. Hinter dem Video mit prominenten Gesichtern steckt die Werbeagentur Jung von Matt, die mit der Aktion Menschen und Medien zum Nachdenken und Umdenken anregen möchte. Sie waren auch schon unter anderem für den bekannten Werbespot „Supergeil“ der Lebensmittelkette EDEKA verantwortlich.
Jeder kann mitmachen
Gestern nun starteten sie die nationale Anzeigen-, Plakat-, und Bewegtbild-Kampagne mit prominenter Unterstützung. Auf iTunes und im Google Playstore steht zeitgleich eine App zum Download bereit, mit der es jeder den Prominenten gleichtun und Flagge für die Aktion zeigen kann. Dort kann ein Bild mit einem Pappkarton auf dem ein Menschenrecht steht, hochgeladen und in den sozialen Netzwerken geteilt werden.
„Die Kampagne ist eine Gemeinschaftsinitiative mit dem Verständnis, die Stimme nicht nur aktiv gegen Diskriminierung und Fremdenhass zu erheben, sondern sich für die Einhaltung der Menschenrechte stark zu machen. ‚Recht auf Menschenrecht‘ gibt der Solidarität und Hilfsbereitschaft in Deutschland ein Gesicht. Denn: Jeder hat das Recht auf Menschenrecht“, so Raphael Brinkert, Vorstand des GWA. Weitere Infos zur Kampagne gibt es außerdem auf www.jvm.com.