Peter Behrens: kein Geld für Beerdigung
Diesen Mai verstarb Peter Behrens, Schlagzeuger der „Neue Deutsche Welle“-Gruppe Trio. Mit dem Tod ist das schwere Schicksal des Musikers noch nicht vorbei, denn nun eröffnen sich auch Hürden für dessen Beisetzung.
Das Jahr 2016 ist geprägt von vielen herben Verlusten in der Musikwelt. Einer davon war der im Mai verstorbene Trommler der „Neue Deutsche Welle“-Gruppe Trio Peter Behrens. Der 68-Jährige verstarb an multiplem Organversagen, nachdem er mehrere Tage im künstlichen Koma im Krankenhaus in Wilhelmshaven verbracht hatte. Die Tragödie ist jedoch damit nicht zu Ende, denn nun steht die Tochter des Musikers vor der Herausforderung die Beisetzung des Verstorbenen zu finanzieren und hat dabei große Schwierigkeiten.
Spendenaufruf über Facebook
Peter Behrens hinterließ seiner 22-jährigen Tochter Morlin nichts außer Schulden, wie sie der BILD-Zeitung erklärte: „Die Urnenbeisetzung kostet 5000 Euro. Das kann ich nicht aufbringen. Mein Vater selbst hat außer Schulden nichts hinterlassen.“ Gemeinsam mit dem Fotografen Peter Spelde startete sie einen Spendenaufruf über Facebook, bei dem bisher insgesamt 1000 Euro gesammelt wurden. Wenn die Beerdigungskosten nicht aufgebracht werden können, muss Behrens Tochter eine sogenannte „Armenbestattung“ beim Sozialamt beantragen.
Trio
Bekannt wurde Peter Behrens ab 1982 mit der Band Trio berühmt, die für ihren international erfolgreichen Hit „Da Da Da“ bekannt waren. Nachdem sich die Band jedoch nur wenige Jahre hielt, konnte der Schlagzeuger auch mit mehreren neuen Projekten keine Erfolge verbuchen. Im Jahr 2014 verstarb der Gitarrist der Gruppe Kralle Karwinkel mit 66 Jahren. Das letzte lebende Ex-Trio-Mitglied ist Produzent Stephan Remmler.