Patrick Lindner von bösen Kommentaren überschüttet

Mini-Shitstorm

Vergangenen Sonntag hatte Patrick Lindner einen Aufritt beim Tierparkfest in Berlin. Am Tag davor war Stadtbummel angesagt, Berlin bietet ja eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Ein unglückliches Foto mit dem Holocaust-Denkmal landete im Netz...

Patrick Linders Facebookfoto sorgt für ordentlichen Wirbel im Netz

Patrick Lindner hat ein Foto beim Holocaust-Denkmal gemacht: Dabei lehnte er mit dem Rücken gegen einen grauen Betonblock, die Füße waren gegen den gegenüberliegenden Block gestemmt. Das Bild landete auf seiner Facebook-Seite, das blieb nicht lange unbemerkt.

Patrick Lindner: Mini-Shitstorm

Das Holocaust-Mahnmal soll an die vielen grausigen Verbrechen erinnern, die an den Juden während des Zweiten Weltkrieges begannen wurden. Auf einer 19.000 Quadratmeter großen gewellten Fläche wurden 2.711 Betonquader aufgestellt. Die vielen Quader sollen an Grabsteine erinnern, ihre graue Farbe wird von vielen als Asche der verbrannten Juden interpretiert. Wer diesen Ort schon einmal besucht hat und durch die engen Betonschluchten gelaufen ist, fühlt wie sich eine kalte Enge in der Brust breitmacht.

Diesen Schauplatz hat sich Patrick Lindner für sein Foto ausgesucht. An und für sich kein Problem, es gibt sicherlich viele Besucher, die sich vor diesem imposanten Mahnmal ablichten lassen, doch die Pose des Sängers war etwas unglücklich gewählt.

Lächelnd mit einer Sonnenbrille lehnt er gegen einen Betonblock. Dieses Foto hat für ordentlichen Zündstoff auf seiner Facebook-Seite gesorgt. Zwischen den Fans ist eine Diskussion entbrannt, ein Fan schreibt:

„Eine dümmliche Pose an einem absolut unpassenden Ort.“

Auch der deutsche Tenor und Schauspieler Björn Casapietra meldet sich zu Wort:

„Dieses Mahnmal soll an diese unfassbaren Untaten unserer Vorväter erinnern. Das sind GRÄBER, Patrick.“

Es gibt aber auch einige, die die ganze Aufregung nicht verstehen:

„Man kanns auch übertreiben! Berlin hat mehr Denkmäler als alles andere. Und egal in welcher Pose sich jemand zeigt, ständig fühlt sich jemand angepisst. Andere Touristen pinkeln dazwischen, kleben Kaugummis an, malen Liebesherzchen und was nicht alles. Und keiner sagt etwas.“

Auch wenn bei diesem Motiv vielleicht etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht gewesen wäre, sind die beleidigenden Kommentare absolut unangebracht. Manche Posts gehen zu weit. Beim nächsten Städtetrip wird sich Patrick Lindner sicherlich mehr Gedanken über seine Fotopose machen. Mittlerweile löschte er das Foto und der sozial äußerst engagierte Sänger äußerte sich:

„Dass ein Foto, das an dieser Stelle jeden Tag Tausende von Menschen machen, eine derartige Hysterie auslöst, war mir in keinem Augenblick klar. Dass es aber dazu führt, dass Menschen sich aufs Übelste beschimpfen und persönlich beleidigt werden, das hat mich derart schockiert und mir gezeigt, was in unserem Land los ist. 'Das Gedenken der Opfer mit Füßen zu treten', wie mir hier absurderweise vorgeworfen wird, kam mir nie in die Sinn und solche Vorwürfe lehne ich entschieden ab.“