Helene oder Andreas – wer ist der Gipfelstürmer?
Nach Helene Fischer war Andreas Gabalier am Samstag der zweite Sänger aus der Schlager- und Volksmusikbranche, der das Olympiastadion in München füllte. Was macht die beiden zu DEN Gipfelstürmern der Branche?
Jeder von ihnen ist ein Revolutionär, bringt es auf mindestens einen „ECHO“ und jeder von ihnen ist dort aufgetreten, wo es vorher nur AC/DC und Co. hin schafften. Sie heißen Andreas Gabalier und Helene Fischer und sind die neue Generation von Volksmusik und Schlager. Sie haben den verstaubten Musikgenres den Weg aus dem Dunkel gezeigt und noch mehr: sie haben ihnen den Weg auf die ganz große Bühne geebnet.
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Treue Fans
In der Presse werden Gabalier und Fischer von den einen bejubelt, von den anderen verpönt. Für ihre Plattenfirmen sind sie vor allem eines: wahre Goldesel und Garanten für Nummer-eins-Platzierungen und volle Stadien. Bei den Fans der beiden fällt vor allem eines auf: einmal Fan, immer Fan. Da reicht es nicht, die CD im Schrank stehen zu haben, sondern da muss schon das Antlitz des Angehimmelten auf den Arm tätowiert werden. Und die Fans sind treu. So treu, dass sie es sowohl Helene als auch Andreas möglich gemacht haben, den Gipfel ihrer Karriere zu erklimmen: ein Konzert vor einem ausverkauften Olympiastadion vor rund 70.000 Anhängern. Bei Helene Fischer geschah dieses sogar gleich mehrfach auf ihrer Stadion-Tour 2015.
Überflieger und Po-Wackler
Und auch wenn Andreas Gabalier selbst sagt: „Das Fliegen überlasse ich Helene“, so ist er zwar nicht über das Olympiastadion hinweggeflogen und dennoch haben die beiden einiges gemeinsam. Sie sind die, auf die das Genre Schlager/Volksmusik die letzten Jahre wartete. Sie machen die Musikrichtung salonfähig, wenn auch auf völlig unterschiedliche Weise. Denn während die eine akrobatische Höchstleistungen an den Tag legt und ihre Zuschauer damit atemlos macht, reicht beim Alpen-Elvis schon der Po-Wackler, der ihm eben diesen Spitznamen verlieh, um seine Fans reihenweise zum Schmelzen zu bringen.
Dazu gibt’s beim Herrn Gabalier noch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein gemischt mit einer Einstellung à la „Ich nehme kein Blatt vor den Mund“, was ihm zwar ab und an negative Schlagzeilen beschert, dafür aber umso mehr Authentizität bei den Fans verleiht. Dieses Phänomen schafft auch Helene Fischer, wenn auch die blonde Schlagerqueen die negativen Schlagzeilen nicht provoziert. Vielmehr trägt sie das Sauberfrau-Image nach außen, was zwar keine Schlagzeilen liefert, dafür aber umso mehr Raum für Spekulationen. Am Ende ist es gleich: beide polarisieren. Eine Eigenschaft, die Gold wert ist für diese schnelllebige Branche. Und wenn man es wie Gabalier und Fischer schafft, sich nicht selbst ins Gespräch bringen zu müssen, sowieso.
Rückkehr des Mountain Man 2017
Auch im kommenden Jahr wird Andreas Gabalier wieder ins Olympiastadion zurückehren und 70.000 Fans begeistern. Schon jetzt ist der Ticketverkauf gestartet von dem erneuten Gipfelbestieg des Mountain Man. Er will zurück auf die Bühne, die ihm am Samstag das Highlight seiner Karriere beschert hat. Und eines ist sicher: auch zu diesem Konzert werden seine treuen Anhänger erscheinen, die ihn, wie auch eine Helene Fischer, feiern, als Revolutionäre der Branche und Helden der Konzert-Bühnen.
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