Es gibt zahlreiche TV-Shows, in denen Prominente zeigen können, was in ihnen steckt – oder was eben nicht in ihnen steckt. Angefangen von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ über „Promi Big Brother“ bis hin zu „Let's Dance“, die Meinungen über diese Shows gehen stark auseinander. Im März beginnt die neue Staffel der Tanzshow „Let's Dance“, in diesem Jahr sogar mit 14 statt zehn Tanzpaaren. Einer, der gerne an der Show teilnehmen würde, ist Sänger Norman Langen.
Ab auf die Tanzfläche oder ab in den Urwald
Durch die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ wurde der Sänger 2011 bekannt, mittlerweile ist er eine feste Größe im Schlagergeschäft. Erfahrung mit einem Fernsehteam konnte er bei „DSDS“ bereits sammeln, dennoch kommen nicht alle TV-Formate für den 29-Jährigen in Frage, wie er SchlagerPlanet erzählte: „Das einzige Format, das für mich wirklich interessant wäre, das wäre eine Sendung wie ‚Let's Dance‘. Die hat Niveau, da würde ich selber noch tanzen lernen, ich würde mich sportlich aktivieren und unterhalte die Leute dann auf eine andere Art und Weise. Und das hat halt wirklich noch mit Musik zu tun.“
Bei der diesjährigen Staffel ist er leider nicht Kandidat, wie der Sänger verriet: „Ich kann die Leute beruhigen, sie werden wahrscheinlich bessere Tänzer sehen.“
Klare Absage für den RTL-Dschungel
Ein No-Go sind für den Sänger andere Formate wie das Dschungelcamp oder „Promi Big Brother“. Für ersteres wurde er bereits mehrfach angefragt, wollte mit Kakerlaken und Co. jedoch nichts am Hut haben: „Der Dschungel hatte mich schon angefragt, da war ich noch bei ‚DSDS‘ Kandidat. Quasi für 2011, 2012,2013,2014 und für 2015 hatten sie mich angefragt, also fünf Mal. Für mich kommt das nicht in Frage, denn ich verdiene mein Geld wirklich mit meinen Auftritten, mit meiner Musik, und ich möchte, dass das so bleibt.“
Für den Urwald ist Norman Langen seiner Meinung nach nicht gemacht – auch der Respekt vor der eigenen Person geht für ihn bei solchen TV-Formaten verloren: „Der Dschungel ist glaube ich auch nicht so mein Fall. Irgendwelche Insekten zu essen oder mich in irgendwelche Rattenlöcher zu setzen, das ist nicht so mein Ding. Was ich so ein bisschen schade finde ist eben wirklich, dass in dieser Sendung die Kandidaten, egal was sie erreicht haben oder auch nicht, querbeet durch den Kakao gezogen werden und da bin ich kein Freund von. Der Respekt bleibt ein bisschen auf der Strecke und deswegen ist so ein Format überhaupt nichts für mich. ‚Big Brother‘ zum Beispiel wäre auch kein Format für mich, weil ich einfach sage, mich 24 Stunden beobachten zu lassen, das muss ich nicht haben. Du bist dann wirklich wie Til Eulenspiegel auf dem Marktplatz und jeder kann Dich begaffen und jeder kann über Dich urteilen. Das finde ich schon bei den Social Networks ein bisschen problematisch, wenn Leute, die im Prinzip keine Ahnung haben, irgendeinen Stuss schreiben. Das ist natürlich bei diesen Sendungen genau das Gleiche, nur noch mal ein bisschen extremer, weil natürlich die Medien da auch nochmal drauf anspringen.Ich bin so ein Typ, ich gebe gerne etwas von meinem Privatleben preis, aber das gut dosiert und so wie ich es möchte.“
Für ihn wäre eine Teilnahme nur relevant, falls sein Erfolg irgendwann einmal nachlassen würde: „Meine Kernaussage ist eigentlich: Wenn ich dringend Geld brauche, weil es so nicht mehr funktioniert, dann wäre es vielleicht eine Option, da reinzugehen. Aber solange ich mit meiner Musik oder Moderationsjobs mein Geld verdiene, wird man mich nicht im Dschungel finden.“
Für die diesjährige Staffel von „Let's Dance“ hat es für Norman Langen leider nicht gereicht. Doch was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden, eventuell sehen wir ihn schon 2016 über das Tanzparkett schweben. In diesem Jahr tanzen unter anderem Daniel Küblböck, Katja Burkard, Cora Schumacher und Matthias Steiner um ihr Leben und den Pokal.