Nino de Angelo gesteht: „Ich bin ein reparierter Totalschaden“
Nino de Angelo hat ein Leben voller Extreme hinter sich – zwischen Chart-Erfolgen, Krankheiten und gebrochenen Herzen. Heute blickt er versöhnlich nach vorn: mit neuem Album, Hochzeitsplänen und einem klaren Ziel für seinen Abschied von der Bühne.
Nino de Angelo: Zwischen Glanz und Abgrund
Nino de Angelo (61) hat alles erlebt, was das Leben zwischen Ruhm und Absturz bereithält – und steht trotzdem wieder auf der Bühne. Mit einem neuen Album, Heiratsplänen und einem klaren Blick zurück zeigt sich der Sänger heute so ehrlich und reflektiert wie nie. „Ich habe mein Leben noch mal geändert“, sagt er im Gespräch mit express.de – und macht damit vielen Mut.
Der gebürtige Karlsruher feierte mit „Jenseits von Eden“ einen Welterfolg, doch es folgten dunkle Jahre: Krebsdiagnose, Privatinsolvenz, Alkoholprobleme, Herz-OP, Lungenerkrankung. De Angelo sagt selbst: „Es gab Zeiten, da konnte ich mich selbst nicht leiden.“ Trotzdem kämpfte er sich zurück. Heute blickt er mit Stolz auf sein aktuelles Werk „Irgendwann im Leben“: „Besser war ich nie – musikalisch, textlich, stimmlich.“
Die Liebe als Rettungsanker
Nach vier gescheiterten Ehen will de Angelo bald zum fünften Mal heiraten – seine langjährige Partnerin Simone Lux (51). „Wir sind seit 2018 zusammen, kennen uns, lieben uns, halten zusammen.“ Und sie hilft ihm auch im Kampf gegen den Alkohol: „Wenn ich allein losziehen würde, könnte ich mich verlaufen. Aber Simone ist da.“ Dass er trotz allem wieder liebt, nennt er selbst ein Wunder: „Wer nimmt schon einen reparierten Totalschaden wie mich?“
Trotz neuer Erfolge denkt de Angelo ans Aufhören. Noch zwei, drei Alben, ein paar Tourneen – dann möchte er in Italien Wein anbauen und in einer eigenen Pianobar am Gardasee aufspielen: „Ich würde sie PiaNino nennen – und als Zugabe ‚Ich bin ne kölsche Jung‘ singen.“ Ein Kreis würde sich schließen, denn begonnen hat alles damals in den Piano-Bars von Köln.