Anfang des Jahres war für Jack White Schluss mit lustig: Im Mega-Hit „Atemlos durch die Nacht“ sah der Starproduzent ein Plagiat seines Klassikers „Ein Festival der Liebe“ von Jürgen Marcus. Die Strophen seien fast identisch, lautete Jack Whites Vorwurf an die Komponistin Kristina Bach – trotz Gutachten, die seine Ansicht bestätigten, sah er von einer Klage ab. Dennoch wurde ihm von vielen Medien ein Angriff gegen Helene Fischer angehängt – zu Unrecht, wie er findet.
„Ich finde Helene Fischer wunderbar. Aber bei ‚Atemlos‘ kann man sagen, das ist schon ein bisschen geklaut“, meinte er im Gespräch mit SchlagerPlanet. „Die Leute haben das falsch verstanden. Die haben gesagt ‚Mensch, der soll doch die arme Helene in Frieden lassen‘. Ich liebe doch die Helene Fischer! Hier geht es doch nur um den Urheber, die Dame, die „Atemlos“ geschrieben hat“, erklärt der gebürtige Kölner.
„Ich habe am Ende einfach gesagt ‚Ok, ist ja wunderbar, wenn ich noch eine Vorlage für einen Riesen-Hit war!‘ Ich habe es dann sein lassen“, meint Jack White. „Ich brauche das ja alles nicht!“
Reaktionen im Plagiatsstreit
Als Jack White mit seinem Verdacht an die Öffentlichkeit trat, ließen Reaktionen aus der Branche nicht auf sich warten. „Das ist Jack White aber sehr spät aufgefallen!“, meinte Partysänger Mickie Krause damals. Gegenüber SchlagerPlanet meinte der 75-Jährige, er habe den Song nur im Refrain gehört und sei erst durch seinen Musikkollegen Ralle Rudnik auf die Ähnlichkeiten aufmerksam geworden.
Auch Heino-Manager Jan Mewes äußerte sich: „Ich habe größten und tiefsten Respekt vor Deinem Lebenswerk. Du hast Megahits geschrieben, die ein Stück Deutschland geworden sind, Du warst die Nummer eins in den USA und hast so manchen Künstler aus der Versenkung geholt, sowie zu viel Geld und Ruhm verholfen! Im letzten Sommer wolltest Du in den wohlverdienten Ruhestand gehen – Gönn doch der lieben Helene und Kristina diesen wirklich tollen Erfolg.“