Matthias Reim: Werbestar für „Sixt“

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„Verdammt, ich lieb‘ dich“ war die Hymne der letzten 25 Jahre. 2008 machte die Autovermietung „Sixt“ daraus „Verdammt, ich hab‘ nix“ – was Matthias Reim und „Sixt“ gemeinsam haben, verraten wir Euch hier!

Matthias Reim hatte 2008 einen Werbevertrag mit der Autovermietung „Sixt“.

Aus seinen Schulden machte Matthias Reim nie ein Geheimnis – stets offen ging er mit seiner Finanzsituation um und gab Anfang des neuen Jahrtausends zu, bankrott zu sein. In seinen Erfolgsjahren vertraute er den falschen Menschen, die sein hart Erarbeitetes risikohaft und spekulativ anlegten und verzockten. Sein Fehler? „Ich war einfach zu gutgläubig“, gibt er heute zu. Der Sänger stand schließlich ohne Geld und mit einem hohen Schuldenberg da. Doch der Künstler ließ sich davon nicht unterkriegen, sondern machte das Beste aus seiner Situation. Im Jahr 2008 brachte dieser Umstand Matthias Reim sogar einen Werbedeal ein.

Matthias Reim: Werbevertrag mit „Sixt“

Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, ging Matthias Reim weiter seinen Weg und zog vor sieben Jahren einen Werbedeal mit der Autovermietung „Sixt“ an Land. Mit dem Mietwagenanbieter dichtete er seinen größten Hit „Verdammt, ich lieb‘ dich“ aus dem Jahr 1990 einfach in „Verdammt, ich hab‘ nix“ um und stellte sich dem Auto-Imperium von Regine Sixt, das für kreative und humorvolle Werbebotschaften bekannt ist, als Werbegesicht zur Verfügung. Die Werbe-Message von Sixt: Jeder Mensch soll sich ein Mietauto bei „Sixt“ leisten können!

Im Video braust Matthias Reim mit wehenden Haaren über die Straßen Mallorcas. In der geänderten Version des Songs heißt es:

„Ich sitz im Wagen, dreh die Mucke auf,

fahr wieder mal zum nächsten Schlussverkauf,

denn Kohle, hab ich nicht.

Jetzt fragt man sich, wo hat der’s Cabrio her,

die arme Sau hat doch kein Groschen mehr,

das juckt mich, überhaupt nicht.“

„Verdammt ich hab nix,

ich miet bei ‚Sixt‘.

Verdammt ich brauch nix,

es gibt ja ‚Sixt‘.

Verdammt ich will nicht,

will wirklich nicht – noch mehr Geld verlier‘n.“

Auch eine alte Bekannte spielte im Video mit – Johanna von „Deutschland sucht den Superstar“. Sie machte damals mit dem Song „Ich hab die Haare schön“ auf sich aufmerksam und wurde prompt für das Video engagiert. Mit dem Streifen bewies Matthias Reim, dass er Sinn für Humor besitzt und über sich selbst lachen kann. Auch weiß er heute, dass in der Vergangenheit nicht alles perfekt gelaufen ist. Matthias Reim zu SchlagerPlanet: „Ich schäme mich nicht für meine Schulden. Da kann ich mich eben auch selbst mal auf die Schippe nehmen.“

Trotz allem gab Matthias Reim nie auf und ist 2015 wieder da, wo er hingehört – ganz oben. Seit mehreren Jahren hat er sich von seinem finanziellen Bankrott erholt und kann sein Leben in vollen Zügen genießen. In diesem Jahr feiert sein Hit „Verdammt, ich lieb‘ dich“ 25-jähriges Jubiläum – vielleicht denkt er mit einem Zwinkern an sein Video für „Sixt“ zurück.