Marie Reim klagt über TV-Sender: „Nicht mehr eingeladen“

Marie Reim über ihren steinigen Weg

Marie Reim (24), Tochter der Schlagergrößen Michelle und Matthias Reim, blickt auf einen turbulenten Karrierebeginn zurück. Obwohl sie das musikalische Talent quasi mit in die Wiege gelegt bekam, war ihr Weg von Herausforderungen geprägt. Im Podcast „Aber bitte mit Schlager“ schilderte sie, wie Mobbing in der Schulzeit und Ablehnung in der Musikbranche sie immer wieder ausbremsten.

„Kinder können so furchtbar gemein sein,“ erinnert sie sich und berichtet, wie ihre bunten Outfits und abrasierten Haare oft als „aufgesetzt“ abgestempelt wurden. Auch beim Einstieg in die Schlagerwelt 2020 erlebte sie Vorurteile: „Ich wurde extrem schlecht abgestempelt.“ Von Fernsehsendern hieß es: „Die fühlt sich zu wohl, die ist zu kreativ, zu bunt, zu übertrieben, das passt nicht in den Rahmen, die laden wir jetzt erst mal vier, fünf Jahre nicht mehr ein.“

„Ich habe mein Ding durchgezogen“

Die Rückschläge hätten sie fast dazu gebracht, sich anzupassen, verrät die gebürtige Kölnerin. Doch ihre Mutter Michelle riet ihr, ihrem Stil treu zu bleiben. „Ich habe mein Ding durchgezogen,“ betont Marie. Ihre farbenfrohen Outfits und ihre Authentizität blieben Markenzeichen, auch wenn es schwer war. „Ich bin eine Frau, ich stehe zu meinen Kurven.“

Der Wendepunkt kam mit ihrem Auftritt beim ESC-Vorentscheid 2024, der ihre Echtheit unter Beweis stellte. Seitdem erlebt sie einen Aufschwung, ihr Album „Sternzeichen Liebe“ erreichte die Top Ten. „Wenn du nicht reinpasst, dann nutz genau das, um besonders zu sein!“ lautet ihr Motto.

Auch privat hat Marie Reim einen Neuanfang gewagt. Anfang des Jahres gab sie ihre Trennung bekannt, die sie mit einem „kurzen, heftigen Gewitter“ verglich. Seither fühlt sie sich befreit und glücklicher: „Alle meine Freunde haben gesagt: 'Marie, du hast dein Strahlen zurück!'“ Die Sängerin genießt ihr neues Leben, verrät jedoch nicht, ob bereits jemand Neues an ihrer Seite ist.