Luke Mockridges geschmackloser Witz über die Paralympics
Der Comedian Luke Mockridge sorgt für Aufsehen – diesmal mit einem unangebrachten Witz über die Paralympics. Seine anschließende Entschuldigung auf Instagram stößt bei vielen, darunter Olympiasiegerin Kristina Vogel, auf heftige Kritik.
Luke Mockridges geschmackloser Witz über die Paralympics
Im Podcast „Die Deutschen“ sorgte der Comedian Luke Mockridge für Empörung, als er sich auf unangebrachte Weise über Menschen mit Behinderungen und die Paralympics äußerte. Mit Aussagen wie „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen“ überschritt er eine Linie, die viele als verletzend und respektlos empfanden.
Olympiasiegerin Kristina Vogel, selbst durch einen Unfall querschnittsgelähmt, äußerte ihren Unmut über Mockridges Entschuldigung auf Instagram. Ihre Worte an die BILD waren klar: „Er sollte sich aufrichtig, mit Herz entschuldigen. Sein Gesicht gehört auch in diesem Fall vor die Kamera.“ Vogel zeigte sich enttäuscht darüber, dass seine Worte für sie nicht aufrichtig wirkten und forderte eine ernsthaftere Entschuldigung.
Hundeprofi Martin Rütter: „Beschämend“
Nicht nur Vogel, auch TV-Hundeprofi Martin Rütter äußerte sich kritisch zu Mockridges Äußerungen. In einem Instagram-Beitrag fragte er: „Ernsthaft? Jungs, DAS nennt ihr Humor?“ Er warf Mockridge und anderen vor, ihre beleidigenden Witze hinter dem Begriff „Comedy“ zu verstecken. Rütter wünschte sich, dass Mockridge die betroffenen Menschen trifft und nach einer echten Auseinandersetzung mit dem Thema eine neue Perspektive entwickelt.
TV-Moderator Thore Schölermann kritisiert Sat.1
Moderator Thore Schölermann ging sogar einen Schritt weiter und richtete seine Kritik direkt an den Sender Sat.1, der Mockridge eine Plattform gab. Auf Instagram sagte er: „Ich schäme mich, dass mein Sender Sat.1 dem wieder eine Bühne gegeben hat.“ Schölermann appellierte an den Sender, die Entscheidung, Mockridge erneut eine Show zu geben, zu überdenken.
Sat.1 zog schließlich die Konsequenzen aus der öffentlichen Kritik und verschob den Start von Mockridges neuer Show „Was ist in der Box?“. Der Sender erklärte: „Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern passen nicht zu unseren Werten.“ Auch wenn sich Mockridge für seine Äußerungen entschuldigt habe, wolle Sat.1 abwarten, bis er konkrete Schritte unternimmt, um das Thema weiter aufzuarbeiten.
Die entscheidende Frage: Reicht eine Entschuldigung aus?
Am Ende bleibt die Frage: Kann eine schnell verfasste Instagram-Entschuldigung wirklich ausreichen, um den angerichteten Schaden zu beheben? Viele fordern von Luke Mockridge mehr als nur Worte. Sie erwarten Taten – besonders von jemandem, der eine so große Reichweite und Verantwortung in der Öffentlichkeit trägt. Ob Mockridge diesen Erwartungen gerecht wird, bleibt abzuwarten.