Treffen „Hinterm Horizont“: Udo Lindenberg und Auma Obama
Am Freitag vereinten sich in Berlin Nationen zugleich auf mehreren Wegen: Das Wende-Musical „Hinterm Horizont“ erlebte in Berlin eine weitere Vorstellung, welche sich Barack Obamas Schwester Auma nicht entgehen lassen wolle.
In Berlin ist hochkarätige Politik-Prominenz aus der ganzen Welt häufiger Gast. Am Freitag aber gab es doch eine Premiere: Dr. Auma Obama, die älteste Halbschwester des US-Präsidenten Barack Obama stattete der deutschen Hauptstadt einen Besuch ab. Dort sah sie sich eine Vorstellung des geschichtsträchtigen Berlin-Musicals „Hinterm Horizont“ mit den Liedern von Udo Lindenberg an. Der Musiker ließ es sich nicht nehmen, die Prominenz persönlich zu begrüßen.
Grund für Auma Obamas Besuch waren die Vorbereitungen für den „Sauti Kuu Act Now Jugend Award 2015“. „Sauti Kuu“ ist der Name ihrer Stiftung in Nairobi. Das ist Kiswahili und bedeutet „Starke Stimmen“. Mit der Hilfsorganisation versucht sie Kindern in aller Welt neue Perspektiven zu geben. Sie sieht eine enge Verbindung zwischen ihrer Arbeit und dem Musical von Udo Lindenberg sowie der deutsch-deutschen Geschichte: „Wir setzen uns dafür ein, dass Träume Wirklichkeit werden. Wie dies in einem anderen Kontext auf friedliche Weise geschehen ist, wird sehr eindrucksvoll in diesem Musical geschildert.“ Auch eine Verbindung zwischen dem Namen ihrer Stiftung und der Leistung auf der Bühne am Potsdamer Platz sieht Auma Obama: „‚Sauti Kuu‘ ist Kiswahili und bedeutet ‚Starke Stimmen‘. So gesehen besteht hier auch Parallele zum Musical, denn starke Stimmen habe ich heute wirklich gehört.“
„Hinterm Horizont“ erzählt eine bewegende Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der deutschen Teilung. 29 Udo Lindenberg Hits bringen dem Zuschauer das Schicksal des Mädchens aus Ostberlin und ihrer westdeutschen Liebe näher. In diesem Jahr brach bereits die fünfte Spielzeit des bislang erfolgreichsten Musicals aller Zeiten in Berlin an.
Auma Obama kennt Deutschland und seine Hauptstadt sehr gut: Sie studierte an der Universität in Heidelberg und an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. In Kenia geboren zog es sie irgendwann wieder nach Nairobi, wo sie sich nun mit ihrer Stiftung für Kinder einsetzt. Für Udo Lindenberg war es eine Ehre, den hohen Besuch aus der Familie des US-Präsidenten persönlich begrüßen zu dürfen.