Personelle Änderung bei den Bläck Fööss
Sie sind die dienstälteste Kölner Band und einige ihrer Lieder gehören schon fest zum Kulturgut der Domstadt. Dementsprechend lange sind die Bläck Fööss schon im Geschäft. Bei der Kultband folgt nun eine personelle Änderung.
Mehr als 20 Jahre war Kafi Biermann mit den Bläck Fööss auf der Bühne. Doch nun steht seine Entscheidung fest: Zum Ende des Jahres möchte er abtreten, um seinem Privatleben mehr Raum zu geben. Der 69-Jährige war 1995 zu der Kölner Truppe hinzugestoßen. Das Thema seiner Nachfolge ist bereits geklärt: Mirko Bäumer (47) übernimmt seine Position, zuvor hatte dieser Biermann schon bei einzelnen Auftritten ersetzt. Dies gab die Gruppe gestern auf ihrer offiziellen Facebook-Seite bekannt.
„Mirko konnte sich bereits in der Session, als er den an Grippe erkrankten Kafi zwei Wochen lang vertrat, überzeugend als dessen Nachfolger qualifizieren“, schreibt die Band. Momentan singt Mirko Bäumer noch bei den Queenkings.
Rückzug von Kafi Biermann
„Ich will, dass die Leute sagen: Schade, der Kafi hört auf. Und nicht damit anfangen zu fragen, wann der ahle Mann dann endlich von der Bühne abdankt“, erzählte Kafi Biermann dem EXPRESS.
Momentan mischt sich Enttäuschung mit Verständnis auf der Facebook-Seite der Bläck Fööss: „Tut euch und uns Fans den Gefallen, noch recht lange in der alten Formation auf der Bühne zu stehen und dann, wenn ihr partout nicht mehr könnt und wollt, in Gottes Namen gemeinsam abzutreten. Ihr werdet auch ohne Bühnenpräsenz unsterblich bleiben und die meisten eurer wunderbaren Lieder werden Evergreens, die noch die Kinder der Kinder unserer Urenkelkinder singen werden! Ich bin jetzt schon schwermütig, wenn ich nur dran denke, wünsche Kafi aber jetzt schon alles Gute fürs Privatleben“, kommentiert eine Nutzerin.
1970 gründeten sich die Bläck Fööss bereits. Zuvor hatten die Mitglieder teilweise gemeinsam in anderen Projekten musiziert. Im Jahr 1971 gelang der Formation mit „Drink doch ene met“ der erste große Erfolg. Die Gruppe verband in Titeln wie „Mer losse d’r Dom en Kölle“ Gesellschaftskritik und Heimatliebe.