Ina Müller gilt als echte Frohnatur und Rampensau. Sowohl als TV-Moderatorin, als auch als Sängerin wirkt die 53-Jährige stets schlagfertig und trotz großem Publikum völlig unaufgeregt. Doch im Interview mit der NDR-Sendung „Käptns Dinner“ berichtete Ina Müller nun von schweren Panikattacken, unter denen sie über Jahre litt.
Ina Müller über Panikattacken: „Dann weißt aber, was schlimm ist“
„Ich bin panikgeschüttelt über Jahre gewesen mit schwersten Panikattacken“, erzählte Ina Müller. Auch auf der Bühne hätten sie die Attacken überfallen, was sie besonders belastete: „Wenn du auf der Bühne stehst und ein Lied singst und dabei einen Puls von 210 hast, aber noch lächeln musst dabei, dann weißt du aber, was schlimm ist“, so die Sängerin und Moderatorin.
Ina Müller suchte sich schließlich nach eigenen Angaben professionelle Hilfe und machte eine Verhaltenstherapie. Allerdings hätte ihr diese wenig geholfen, so die 53-Jährige: „Eine reine Verhaltenstherapie ist, dass du auf der Bühne, wenn du eine Panikattacke hast, dass die sagt: ´Komm, wir machen jetzt Pawlowscher-Hund-mäßig - immer wenn die Panik kommt, reibst du mit deinem Finger auf deinem Knie´, also solche Sachen. Das hat nicht funktioniert.“ Eine tiefenpsychologische Analyse wollte Müller nicht machen und Psychopharmaka lehnte sie ab
Allerdings habe sie die Panikattacken selbst irgendwann „in den Griff gekriegt“, erzählte sie in der Sendung weiter. Sie habe gelernt, besser auf die Signale ihres Körpers zu hören und sich zum Beispiel mehr Pausen gegönnt.