Max Greger ist tot: Beerdigung diesen Freitag
Bandleader und Jazz-Musiker Max Greger erlag in der Nacht auf Samstag seinem Krebsleiden in München. Das bestätigte nun seine Frau Johanna. Am Freitag soll der Musiker in München beigesetzt werden.
Vor wenigen Wochen stand Max Greger noch in München bei einem Konzert auf der Bühne, am Samstag ist der Musiker im Alter von 89 Jahren verstorben. Dies bestätigte jetzt seine Frau Johanna, mit der Max Greger mehr als 60 Jahre verheiratet war. Der legendäre Bandleader und Jazz-Musiker verstarb den Berichten zufolge am frühen Samstagmorgen in einer Klinik in München.
Vier Wochen lang sei Max Greger dort gelegen, bei seiner Einlieferung wäre ein Krebsleiden diagnostiziert worden, von dem der 89-Jährige im Vorfeld nichts gewusst habe. Dies soll laut Angaben am 15. Juli gewesen sein, nur zwei Tage nach seinem letzten Konzert.
Beisetzung in Grünwald
Im Kreise seiner Familie soll Max Greger am Freitag in München auf dem Grünwalder Friedhof beigesetzt werden, wie seine Witwe Johanna gegenüber der dpa bestätigt haben soll. Max Gregers langjähriger Freund Hugo Strasser will bei der Trauerfeier laut Berichten ein Stück zu Ehren seines verstorbenen Freundes spielen: „Ich werde auf alle Fälle mit meiner Klarinette etwas spielen.“
Die Karriere eines ganz großen Musikers
Der Bandleader, Jazz-Musiker, Dirigent und Saxophonist nahm in seiner Karriere mehr als 150 Schallplatten auf, stand auf hunderten Bühnen und produzierte rund 3.000 Musikstücke. Mit ihm auf der Bühne standen musikalische Größen wie James Last, Louis Armstrong, Duke Ellington, Ella Fitzgerald, Udo Jürgens, Paul Kuhn und Hugo Strasser.
Ursprünglich sollte Max Greger die elterliche Metzgerei in München übernehmen. Doch sein Großvater schenkte ihm ein Akkordeon und legte so den Grundstein für eine große Karriere. Er spielte als Kind in einer Akkordeon-Gruppe. Nachdem Greger als 18-Jähriger im Zweiten Weltkrieg diente, entschied er kurz nach Ende des Krieges, sich seiner Leidenschaft der Musik zu widmen. Als einer der ersten spielte er in amerikanischen Offizierscasinos. 1963 stellte Greger für das ZDF ein Orchester zusammen und sorgte mit seiner musikalischen Begleitung 16 Jahre für den richtigen Ton in den großen Sendungen des Zweiten Deutschen Fernsehens. Außerdem lieferte Greger den Soundtrack des „aktuellen Sportstudios“.
Kollegen trauern in den sozialen Netzwerken
Auf Facebook bekunden Musiker-Kollegen ihr Beileid und schicken Max Greger ihre Abschiedsworte. „Wie oft haben wir zusammengearbeitet. Du wirst mir fehlen“, schreibt zum Beispiel Ireen Sheer. Und auch Ireens Kollege und langjähriger Freund Patrick Lindner findet sehr persönliche Worte: „Lieber Max, auch Du einer unserer Größten gehst von uns, ich denk ganz fest an Dich und Deine Familie und alle tragen Dich immer im Herzen, Du warst ein einzigartiger Musiker und dafür danke ich Dir, für unseren schönen gemeinsamen Stunden und Begegnungen.“